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  1. Dies zeigt sich auch in einem weiteren Selbstgespräch, in dem er behauptet, „an den Teufel, aber nicht an den lieben Gott“ (S.57) zu glauben. Der Lehrer vertraut auf die Existenz einer höheren Macht, deren Charakter er nicht erfassen kann. Als er sich selbst die Frage stellt, ob er wirklich an keinen Gott glaubt, antwortet er intuitiv mit ...

  2. Rezeption und Kritik. Nachdem der Roman »Jugend ohne Gott« am 16.10.1937 im Amsterdamer Exil-Verlag Allert de Lange auf Deutsch erschienen war, begann sogleich seine große, auch internationale Erfolgsgeschichte. Die Horváth-Expertin Elisabeth Tworek stellte fest:

  3. Schuld oder genauer der Umgang mit der Schuld ist eines der zentralen und facettenreichen Themen in „Jugend ohne Gott“. Am deutlichsten wird der Schuldbegriff durch die Hauptfigur, den Lehrer und Erzähler, verkörpert. Mit dem Öffnen von Zs Tagebuch lädt der Lehrer anfangs nur eine kleine Schuld auf sich: Er verschafft sich ...

  4. Die Schilderung der Jugend im Roman scheint in diese Richtung zu weisen; so erscheint der grundlose Mord wie eine grausame Steigerung der ebenso grundlosen Prügelei von fünf Schülern gegen einen aus dem 2. Kapitel »Es regnet« (vgl. Kaul/Pahmeier, S. 63). Nichts ist der heranwachsenden Generation offenbar heilig. »Jugend ohne Gott« heißt ...

  5. Der Bezug auf das NS-Regime wird aber stark angedeutet. 1938 wurde „Jugend ohne Gott“ auf von den Nationalsozialisten wegen seiner „pazifistischen Tendenzen“ auf die Liste „des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ gesetzt. Im Zentrum der gesellschaftlichen Kritik steht die vormilitärische Erziehung der Jugend (siehe ...

  6. Horváth, Ödön von - Jugend ohne Gott (Inhaltsangabe, Charakterisierung) - Referat : und lebte ab 1923 als Schriftsteller in Berlin und Murnau (Bayern). Aufgrund von nationalsozialistischen Repressalien 1933-38 in Wien, emigrierte er im März 1938 nach Paris.

  7. Mai 1933 verbrannt wurden und seine Stücke auf Theaterbühnen in Deutschland nicht mehr gespielt werden durften (vgl. Kliewer, S. 150). Dennoch gehört »Jugend ohne Gott«, 1937 im österreichischen Exil entstanden, zur literarischen Epoche der von 1933 bis 1945 zu verortenden Exilliteratur.