Yahoo Suche Web Suche

Suchergebnisse

  1. Suchergebnisse:
  1. Die Fürsorge seiner Eltern und der Besuch des eingetroffenen Idols des Schülers, seines Lieblingstormanns, gewähren ihm aber ein friedliches, beinahe idyllisches Dahinscheiden: „Mit einem seligen Lächeln, still und friedlich“ (S.31) schläft er ein. Dieser Todesfall ist der einzige, für den der Lehrer wahres Mitleid empfindet.

  2. Der Roman „Jugend ohne Gott“ von Ödön von Horváth aus dem Jahr 1937 handelt von einem 34-jährigen Lehrer, der mit seinen Schülern in ein Zeltlager zur militärischen Ausbildung fahren muss. Dort kommt es aufgrund verschiedener Handlungsstränge zu einem Mord an einem Schüler, dem ein Prozess folgt.

  3. Und er erkennt, dass es nicht möglich war, mit seinem freien Willen selbst »Gott« zu spielen, zu verurteilen oder freizusprechen: »Mit meinem freien Willen wollte ich einen dicken Strich durch eine Rechnung machen, aber die Rechnung war bereits längst bezahlt« (73).

  4. Trotzdem die Eltern fromm sind und jeden Sonntag in die Kirche gehen, nimmt der Lehrer an, dass Gott noch immer nicht bei ihnen wohne (vgl. 115). Die Religiosität der Eltern ist lediglich rituell und äußerlich, während sein Gottesverständnis sich in einem inneren Gewissenskonflikt und seiner neu gewonnenen Wahrhaftigkeit ausdrückt.

  5. Literaturepoche: Moderne. Inhaltsangabe: Der Roman „Jugend ohne Gott“ von Ödön von Horváth erschien im Jahr 1937 und erzählt aus der Ich-Perspektive die Geschichte eines Lehrers, der gegen seine vom nationalsozialistischen Gedankengut geprägten Schüler verzweifelt ankämpft und dadurch den Sinn seines Berufes in Frage stellt.

  6. Die Auseinandersetzung mit Gott klingt schon im Titel »Jugend ohne Gott« an. Eigentlicher Beginn der religiösen Handlungsstruktur ist aber das Gespräch mit dem Dorfpfarrer während des Zeltlagers (Kapitel »Auf der Suche nach den Idealen der Menschheit«). Höhepunkte hier sind die Hinführung des Lehrers zu einem neuen Gottesbild, als er im Tabakladen die Stimme Gottes hört, die ihm ...

  7. Das bezieht sich ein weiteres Mal auf den Titel des Romans, in dem die Jugend bereits als eine Generation ohne Moral und Gewissen beschrieben wird. Wie auch an dem Raubüberfall sichtbar wurde, herrscht bei der Jugend ganz klar das Recht des Stärkeren, was sich in der Ideologie des totalitären Staates als Recht der eigenen Nation spiegelt. Für Mitgefühl bleibt hier kein Platz mehr ...