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Wedekinds Lulu ist eines der meistgespielten Dramen der Moderne. Inhalt: Lulu, ein Straßenmädchen, wird von Dr. Schön, ihrem Mentor und Geliebten, nacheinander an zwei Männer verheiratet. Beide versuchen, sie nach ihrem Bild zu formen, verzweifeln an Lulus Affären und sterben.
Er kauft Lulu als Kind ihrem ‚Zuhälter-Vater‘ Schigolch ab, erzieht sie, verheiratet sie – und erliegt ihr zuletzt: Als er sie mit seinem Sohn Alwa in flagranti ertappt, löst sich eine Kugel aus der Lulu zum Selbstmord gereichten Waffe und tötet ihn.
Die „Lulu“ wurde von Leonie Taliansky gespielt. Die Fortsetzung von Erdgeist bildet Wedekinds Tragödie Die Büchse der Pandora von 1902. Beide Stücke wurden von Wedekind später als Bühnenfassung in einem Stück mit dem Titel Lulu. Tragödie in 5 Aufzügen mit einem Prolog zusammengefasst.
Lulu ist eine österreichische Literaturverfilmung von Rolf Thiele aus dem Jahr 1962. Sie beruht auf dem Stück Lulu, einer Zusammenfassung der Stücke Erdgeist und Die Büchse der Pandora von Frank Wedekind aus dem Jahr 1913.
Auch spätere Tonfilme wurden von der Figur der Lulu in Wedekinds Werk inspiriert, unter anderem Lulu (1962), Something Wild (1986), Lulu on the Bridge (1998) und The Fine Art of Love (2005).
Ende des 19. Jahrhunderts schrieb Wedekind sein Skandaldrama LULU über die Frau als Projektionsfläche männlicher und gesellschaftlicher Ansprüche – und schuf damit einen zeitlosen Text.
Der Münchner Dramatiker Frank Wedekind schuf mit Lulu eine «Schlange», geschaffen, um «zu locken, zu verführen» – eine «Urgestalt des Weibes» und eine ideale Projektionsfläche männlichen Begehrens. Doch wer ist Lulu? Diese Frage
