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  1. Ich, Reich-Ranicki ist die Charakterstudie eines enorm fleißigen, begabten und durchsetzungsfähigen Mannes, der um seinen Aufstieg kämpfen musste, zugleich ein spannendes Panorama deutscher Kultur- und Fernsehgeschichte.

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    Włocławek

    Marcel Reich wurde als drittes Kind des Fabrikbesitzers David Reich und dessen Frau Helene, geb. Auerbach, geboren. Er wuchs in einer assimilierten jüdischen deutsch-polnischen Mittelstandsfamilie auf. Seine älteren Geschwister waren Alexander Herbert Reich (1911–1943) und Gerda Reich (1907–2006). Die Mutter war in Deutschland aufgewachsen und kam sich in der polnischen Provinz Kujawiens verloren vor. Ihre große Sehnsucht war eine Rückkehr nach Berlin. Reich-Ranicki beschreibt sie als sehr li...

    Berlin

    Um ihm seine berufliche Zukunft nach dem geschäftlichen Ruin seines Vaters offenzuhalten, schickten ihn die Eltern zu wohlhabenden Verwandten nach Berlin, darunter einem Patentanwalt und einem Zahnarzt. Ab 1929 lebte Marcel zunächst in Berlin-Charlottenburg, von 1934 bis 1938 mit seinen Eltern und Geschwistern im Bayerischen Viertel zwischen Berlin-Schöneberg und Berlin-Wilmersdorf, in der Wohnung des Großvaters mütterlicherseits, der 1937 starb: Güntzelstraße 53, im dritten Stock mit Balkon....

    Warschau, Ghetto, Untergrund

    Ende Oktober 1938 wurde er nach kurzer Abschiebehaft in der „Polenaktion“ zusammen mit etwa 17.000 polnischen und staatenlosen jüdischen Menschen nach Polen ausgewiesen. Er fuhr mit der Bahn nach Warschau, wo er niemanden kannte. Er musste die polnische Sprache neu erlernen und blieb ein Jahr arbeitslos. Am 1. September 1939 begann mit dem deutschen Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg, der seine Arbeitssuche abrupt beendete. Seine spätere Frau Teofila (Tosia) Langnas (12. März 1920 – 29....

    Positionen

    Reich-Ranicki favorisierte eine realistische Literatur, wie sie von Johann Wolfgang von Goethe, Theodor Fontane und Thomas Mann geschrieben wurde. Darüber hinaus schätzte er zwar die kanonischen Werke der Moderne, wie Döblins Berlin Alexanderplatz oder Kafkas Process, doch erreichten sie nie die Wertschätzung, gar Bewunderung, die er Thomas Mann und dessen Werk entgegenbrachte. Andererseits scheute er sich nicht, Partei für junge Schriftsteller zu ergreifen; so bewunderte der oft als bürgerli...

    Der emotionale Einsatz in seinen Kritiken, die teils rigorosen Urteile und der aufklärerische Impetus, die nicht nur das Werk, sondern auch den Autor betrafen, erregten die Ablehnung zahlreicher Schriftsteller. Rolf Dieter Brinkmann sagte zu Reich-Ranicki in einer Podiumsdiskussion 1968: „Wenn dieses Buch ein Maschinengewehr wäre, würde ich Sie jet...

    Ehrendoktorwürden

    Folgende Universitäten zeichneten Reich-Ranicki als Ehrendoktoraus: 1. Universität Uppsala(1972) 2. Universität Augsburg(1992) 3. Otto-Friedrich-Universität Bamberg(1992) 4. Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf(1997) 5. Universität Utrecht(2001) 6. Ludwig-Maximilians-Universität München(2002) 7. Freie Universität Berlin(2006) 8. Universität Tel Aviv(2006) 9. Humboldt-Universität zu Berlin(2007) Im Jahr 2006 entschied die Humboldt-Universität zu Berlin, Reich-Ranicki die Ehrendoktorwürde zu v...

    Weitere Auszeichnungen

    1. 1946: Silbernes und Goldenes Verdienstkreuz(Polen) 2. 1976: Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft 3. 1981: Ricarda-Huch-Preis 4. 1983: Wilhelm-Heinse-Medaille der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz 5. 1984: Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main 6. 1986: Großes Verdienstkreuzder Bundesrepublik Deutschland 7. 1987: Thomas-Mann-Preis 8. 1989: Bambi-Kulturpreis 9. 1990: Hessischer Verdienstorden 10. 1991: Bayerischer Fernsehpreis 11. 1991: Hermann-Sinsheimer-Preis...

    Ablehnung des Deutschen Fernsehpreises

    Für sein Lebenswerk und seine Sendung Das Literarische Quartett sollte Reich-Ranicki am 11. Oktober 2008 der Deutsche Fernsehpreis verliehen werden. Unter spontanem Hinweis auf den „Blödsinn, den wir hier heute Abend zu sehen bekommen haben“, lehnte er die Auszeichnung ab. Moderator Thomas Gottschalk bot Reich-Ranicki daraufhin eine einstündige Diskussionsrunde zur Qualität des deutschen Fernsehens zusammen mit den Intendanten von ARD, ZDF und RTL an, die er annahm. Hieraus ging ein Gespräch...

    Schriften

    1. Literarisches Leben in Deutschland. Kommentare und Pamphlete.München, Piper Verlag 1963. 2. Deutsche Literatur in West und Ost.Piper, München 1963. 3. Wer schreibt provoziert. Pamphlete und Kommentare.dtv, München 1966. 4. Literatur der kleinen Schritte. Deutsche Schriftsteller heute.Piper, München 1967. 5. Die Ungeliebten. Sieben Emigranten.Günther Neske, Pfullingen 1968. 6. In Sachen Böll. Ansichten und Einsichten.Kiepenheuer & Witsch, Köln 1968. 7. Lauter Verrisse. Piper München 1970. 7...

    Autobiographie

    1. Mein Leben. DVA, München 1999, ISBN 3-423-13056-3. Lizenzausgabe in der Spiegel-Edition 2006/2007 (Nr. 40), mit einem Nachwort von Volker Hage, ISBN 978-3-87763-040-2. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2000, ISBN 3-423-12830-5. 2. Mein Leben – Auswahlband für die Schule. Herausgegeben und kommentiert von Volker Hage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 978-3-423-13327-2.

    Als Herausgeber

    1. Auch dort erzählt Deutschland. Prosa von „Drüben“.Paul List Verlag, München 1960. 2. 16 polnische Erzähler.Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1962. 3. Erfundene Wahrheit. Deutsche Geschichten seit 1945.Piper, München 1965. 4. Gesichtete Zeit. Deutsche Geschichten 1918–1933.Piper, München 1969. 5. Anbruch der Gegenwart. Deutsche Geschichten 1900–1918.Piper, München 1971. 6. Verteidigung der Zukunft. Deutsche Geschichten seit 1960.Piper, München 1972. 7. Frankfurter Anthologie.Insel Verlag, Frankf...

    Der Nachlass von Marcel Reich-Ranicki liegt im Deutschen Literaturarchiv Marbach. Teile davon sind im Literaturmuseum der Modernein Marbach in der Dauerausstellung zu sehen. In den Jahren 2010 bis 2020 befanden sich Teile des Archivs von Reich-Ranicki in einer von Thomas Anz initiierten und betreuten „Arbeitsstelle Marcel Reich-Ranicki für Literatu...

    1987: Der Literaturpapst. Auseinandersetzungen mit dem Kritiker Marcel Reich-Ranicki. Dokumentation, ARD, 100 Min., Buch und Regie: Martin Lüdkeund Pavel Schnabel. Erstsendung: 28. April 1987.
    2000: Herrrlich! Grrrässlich! Die große Marcel Reich-Ranicki-Nacht. Dokumentation, ZDF, 180 Min. Zusammengestellt von Stephan Reichenberger und Alex Rühle. Erstsendung: 2./3. Juni 2000.
    2000: Der Literaturpapst. Marcel Reich-Ranicki.ZDF, 60 Min., Film von Reinhold Jaretzky und Roger Willemsen.
    2004: Marcel Reich-Ranicki. Mein Leben. Dokumentation, arte, 43 Min., Film von Diana von Wrede. Erstsendung: 21. August 2004.

    Biografien

    1. Thomas Anz: Marcel Reich-Ranicki. dtv, München 2004, ISBN 3-423-31072-3(192 S., zahlr. meist farbige Abb.). 2. Volker Hage und Mathias Schreiber: Marcel Reich-Ranicki. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1995. ISBN 3-462-02365-9; Reprint: ISBN 978-3-462-40242-1. Aktualisierte Taschenbuchausgabe: Marcel Reich-Ranicki – Ein biographisches Porträt. dtv, München 1997, ISBN 3-423-12426-1 3. Frank Schirrmacher: Marcel Reich-Ranicki. Sein Leben in Bildern. Eine Bildbiographie. DVA, München 2001, ISBN 3-42...

    Lebensabschnitte

    1. Sabine Gebhardt-Herzberg: Das Lied ist geschrieben mit Blut und nicht mit Blei: Mordechaj Anielewicz und der Aufstand im Warschauer Ghetto. Selbstverlag, ISBN 3-00-013643-6(250 S.; enthält ein Kapitel über Reich-Ranickis Flucht aus dem Warschauer Ghetto und die Rolle des sogenannten „Judenrates“, für den er tätig war). 2. Gerhard Gnauck: Wolke und Weide. Marcel Reich-Ranickis polnische Jahre. Klett-Cotta, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-608-94177-7 (311 S.), Leseprobe, Besprechung 3. Teofila Re...

    Begegnungen, Fest- und Preisreden, Briefwechsel

    1. Thomas Anz (Hrsg.): Die Literatur, eine Heimat – Reden über und von Marcel Reich-Ranicki. DVA, München 2008, ISBN 978-3-421-04380-1. 2. Golo Mann, Marcel Reich-Ranicki: Enthusiasten der Literatur – Ein Briefwechsel, Aufsätze und Porträts. Hrsg. von Volker Hage. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-10-062813-6 3. Hubert Spiegel (Hrsg.): Begegnungen mit Marcel Reich-Ranicki. it 3145, Insel-Vlg., Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-458-34845-X. 1. Marcel Reich-Ranicki, Peter Rühmkorf:...

    Literatur von und über Marcel Reich-Ranicki im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Werke von und über Marcel Reich-Ranicki in der Deutschen Digitalen Bibliothek
    Marcel Reich-Ranicki in der Artikelsammlung des Innsbrucker Zeitungsarchivs
    Marcel Reich-Ranicki bei IMDb
  2. 2. Juni 2010 · Zum 90. Geburtstag und für sein Lebenswerk: Reich-Ranicki erhielt die Ludwig-Börne-Ehrenmedaille. Rechts neben ihm: Ehefrau Teofila und die TV-Moderatoren Thomas Gottschalk und Harald Schmidt...

    • Kultur
  3. 13. Okt. 2006 · „Ich, Reich-Ranicki“ ist die Charakterstudie eines enorm fleißigen, begabten und durchsetzungsfähigen Mannes, der um seinen Aufstieg kämpfen musste, zugleich ein spannendes Panorama deutscher Kultur- und Fernsehgeschichte. Der Film verzichtet auf jeden Kommentar und: Es fällt nicht einmal das Wort „Literaturpapst“. Zu ...

  4. 18. Sept. 2013 · Die für Marcel Reich-Ranicki wichtigsten Romane, Erzählungen, Dramen, Gedichte und Essays der deutschsprachigen Literatur. Nach dem Tod seiner Ehefrau Teofila, die er im Warschauer Ghetto ...

    • Rainer Schaper
  5. 2. Juni 2010 · „Ich bin nicht glücklich. Ich war es nie.“ Streitlustig war Marcel Reich-Ranicki bis ins hohe Alter. Zu seinem 90. Geburtstag führte die Zeit ein langes Interviews mit dem Literaturpapst - über...

  6. 18. Sept. 2013 · Marcel Reich-Ranicki ist tot. Mit ihm starb Deutschlands berühmtester Kritiker, einst meistgefürchtet und zu seiner Zeit meistgelesen. Er als Person, seine harschen Kritiken und deren...