Yahoo Suche Web Suche

Suchergebnisse

  1. Suchergebnisse:
  1. 31. Okt. 2014 · Jedes enthielt in der Regel eine Kurzauskunft, die auf Auskünften mehrerer Personen basierte. Was manche immer noch nicht wahrhaben wollen: Dass Menschen dem Staat Auskunft über ihre Nachbarn...

    • Worum geht Es?
    • Was ist bislang bekannt?
    • Die Nutzer
    • Saalfeld – Stadt und Kreis
    • Die Kleine Thomas-Müntzer-Straße
    • Straße Des Friedens
    • Unterschiedliche Akteure – Die Wilhelm-Pieck-Straße
    • Fazit

    Die DDR-Staatssicherheit stützte sich nicht allein auf ihr inoffizielles Netz und auf ihre offiziellen Gesprächspartner – etwa bei der Volkspolizei oder beim Rat des Kreises – sondern darüber hinaus auch auf Auskunftspersonen. Diese verzeichnete sie in einer eigens für sie angelegten Kartei – der AKP-Kartei. Eine solche liegt auch von der Kreisdien...

    Für das MfS waren Auskunftspersonen spätestens seit 1985 Personen, "die entsprechend dem erforderlichen Informationsbedarf konkrete Kenntnisse über die zu ermittelnden Personen besitzen und die durch ein legendiertes Ansprechen veranlasst werden, diese Kenntnisse dem Ermittler anzuvertrauen." Die Befragten sollten nicht wissen, dass sie der Staatss...

    Nutznießer der zu den Auskunftspersonen angelegten Karteikarten waren offenkundig die hauptamtlichen Mitarbeiter der Bezirksverwaltung Gera des MfS, die – wenn es ihnen operativ erforderlich schien – mit deren Hilfe zügig wussten, von wem sie eine Auskunft erhalten konnten. Allerdings deuten nicht wenige Merkmale darauf hin, dass die Karteikarten e...

    Für den Kreis Saalfeld, der 1989 58.505 Einwohner zählte, sind 3.335 Karteikarten zu mindestens ebenso vielen Bürgern ausgefüllt worden. Wenn man diese Zahl um die auf manch einer Karte eingetragenen Ehepaare oder doppelt vermerkten Bürger bereinigt, sind es immer noch 3.335 Bürger, die als AKP verzeichnet sind und nach dem Gesamteindruck auch 1989...

    Wie bildete sich das Bild in einer kleinen Straße wie der Thomas-Müntzer-Straße in Saalfeld ab? Dort befinden sich elf Mietshäuser. In drei Häusern gab es keine Auskunftspersonen, in drei weiteren mindestens eine, in zwei Häusern waren jeweils zwei oder sogar drei AKP vermerkt; in der Summe 14 Bürger. Im Schnitt waren somit mehr als eine Auskunftsp...

    Die Straße des Friedens in Saalfeld verfügt über 92 Hausnummern, wobei die Nummer 27 auf die Gaststätte Bürgerhaus und das Gemeindeamt, die 29 auf die staatliche Grundschule und die 31 auf die heutige Kindertagesstätte Sonnenblume entfällt. Wie verteilten sich die AKP in dieser Straße? In 66 Häusern, also in zwei Dritteln der Häuser, gab es keine A...

    Für die Wilhelm-Pieck-Straße sind mit 225 Auskunftspersonen mehr als in jeder anderen Straße des Kreises registriert. Anhand der Angaben dieser Straße soll nun die Hierarchie aller AKP des Kreises Saalfeld belegt werden. Die erste Stufe in der Hierarchie der Auskunftspersonen stellen die Nachbarn dar.

    Als Auskunftspersonen des Ministeriums für Staatssicherheit sind jene Bürger anzusehen, die auf Nachfrage bereit waren, Informationen über Bürger aus ihrem Wohnumfeld zu geben. Sie dürfen als Ausweis einer indiskreten Gesellschaft angesehen werden. Am Beispiel der Kreisstadt Saalfeld ist offenkundig, dass unter den AKP zwar der Nachbar zu finden is...

    • Helmut Müller-Enbergs
  2. 6. Jan. 2022 · Seit den 1990er-Jahren heißt es, jeder 85. DDR-Bürger habe der Staatssicherheit Erkenntnisse geliefert. Eine Studie kam zu einer gänzlich anderen Zahl. Jeder 16. galt als „Auskunftsperson“.

    • Geschichte
    • Leitender Redakteur Geschichte
  3. Inoffizieller Mitarbeiter ( IM ), bis 1968 Geheimer Informator ( GI ), [1] war in der DDR die MfS-interne Bezeichnung für eine Person, die dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS, auch „die Stasi“) verdeckt Informationen lieferte oder auf Ereignisse oder Personen (z. B. durch Zersetzung) steuernd Einfluss nahm, ohne formal für diese Behörde zu...

  4. Die Stasi nutzte neben den "inoffiziellen Mitarbeitern" auch "Auskunftspersonen" – Der Fall Saalfeld. Als Auskunftspersonen des Ministeriums für Staatssicherheit sind Bürger anzusehen, die auf Nachfrage bereit waren, Informationen über Personen aus ihrem Wohnumfeld zu geben. Am Beispiel der Stadt…

    • Bundeszentrale Für Politische Bildung
  5. 27.10.2016 / 7 Minuten zu lesen. Um heimlich Informationen über Bürger der DDR zu erlangen, standen dem MfS nicht nur Hauptamtliche und Inoffizielle Mitarbeiter (IM) zur Verfügung, sondern auch eine große Zahl anderer Auskunftspersonen. Ziel war ein flächendeckendes Informantennetz.

  6. Die DDR brauchte „Auskunftspersonen“ aus allen gesellschaftlichen Bereichen. „Das MfS hat seinen Informationsbedarf in den letzten eineinhalb Jahrzehnten der DDR erheblich ausgeweitet. Im Zuge...