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  1. Gautschen ist ein bis ins 16. Jahrhundert rückverfolgbarer Buchdrucker ­brauch, bei dem ein Lehrling nach bestandener Abschlussprüfung im Rahmen einer Freisprechungszeremonie in einer Bütte untergetaucht und/oder auf einen nassen Schwamm gesetzt wird.

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    Das Gautschen ist ein handwerklicher Brauch, mit dem ausgelernte Buchdrucker in den Rang von Gesellen erhoben werden. Seit dem 19. Jahrhundert wird er von den Druckern in einer der Taufe ähnlichen Zeremonie ausgeführt: Die „Cornuten“, wie die angehenden Gesellen auf Grund der typischen historischen Kopfbedeckung genannt werden, werden dabei unter A...

    Der Ablauf des Gautschens wird durch den Gautschmeister bestimmt. Er ist in der Regel auch der für die Lehrlinge zuständige Meister im Druckereibetrieb. Ihm zur Seite stehen der erste und der zweite Anpacker, die sich aus den bereits gegautschten Gesellen des Betriebes rekrutieren und für den Gautschmeister das „Grobe“ erledigen. Die ursprüngliche ...

    Brauchname und -geschichte

    Der Begriff „Gautschen“ stammt aus der Fachsprache der Papiermacher und bezeichnet das Herauspressen von Wasser aus Papierbahnen. Seit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts wird er als Name eines Brauches der Buchdrucker verwendet, der den Übergang von Lehrlingen in den Gesellenstand markiert. Vorformen dieses Gautschens finden sich in den seit dem Mittelalter durchgeführten Despositionsspielen und Postulatszeremonien, die von den Zünften ausgetragen wurden und in das Gesellenleben einführten. Der...

    Oschilewski, Walther G.: Der Buchdrucker. Brauch und Gewohnheit in alter und neuer Zeit. Berlin 1995.
    Sinz, Herbert: Lexikon der Sitten und Gebräuche im Handwerk. Freiburg 1986.
  2. 23. März 2010 · Der alte Ausdruck „Gautschen“ stammt aus der Handschöpferei bei der Herstellung von Büttenpapier. Dabei wird der feuchte Bogen nach dem manuellen Schöpfvorgang in der Bütte und dem Ablaufen des Wassers vom Sieb des Schöpfrahmens auf ein Trockenfilz durch ganz leichten Druck abgelegt d.h. gegautscht. Ein Stoß Papier und ...

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  4. Gautschen (vielleicht zu frz. coucher = niederlegen, -drücken; in der Fachsprache der Papiermacher bedeutete gautschen das Herauspressen von Wasser aus Stapeln von Papierblättern). Die Bezeichnung steht für einen spätmittelalterliche Brauch der Papiermacher und Buchdrucker, bei dem die ausgelernten Lehrlinge zeremoniell in den Stand von ...

  5. Das Gautschen (die Gautsch), ein Berufsbrauch der Buchdrucker*innen und Schriftsetzer*innen, geht auf zünftische Initiationsrituale zurück. Bereits im 15. Jahrhundert unter Friedrich III. wurde das Gautschen dokumentiert. Der Begriff "Gautschen" ist angelehnt an einen Vorgang bei der Papierherstellung, sowie dem Anfeuchten der Druckbogen zur ...

  6. Das Gautschen (die Gautsch), ein Berufsbrauch der Buchdrucker und Schriftsetzer, geht auf (grobe) zünftische Initiationsrituale zurück. Schon im 16. Jahrhundert gab es "Depositionsspiele" zur Freisprechung an der Schwelle vom Lehrling zum Gesellen. 1771 ließ Kaiserin Maria Theresia die "albernen Gebräuche" abschaffen.