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  1. Karl V. war einer der mächtigsten europäischen Herrscher der Geschichte. Er regierte über Gebiete in Europa und Amerika. Innerhalb seines europäischen Herrschaftsbereichs musste er sich vor allem den Herausforderungen der religiösen Konflikte zwischen Katholizismus und Protestantismus stellen.

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    Familie und Herkunft

    Durch die Ehe Maximilians von Österreich mit Maria von Burgund begann 1477 der Aufstieg des Hauses Habsburg zur europäischen Großmacht. Als Erbin des Herzogtums Burgund war Maria die reichste Braut ihrer Zeit und die Beteiligten erhofften sich durch die Verbindung mit dem Kaiserhaus Unterstützung im Konflikt gegen Frankreich (Burgundischer Erbfolgekrieg) sowie großen Machtgewinn für beide Dynastien. Aus der Ehe gingen mit Philipp und Margaretezwei Nachkommen hervor. Maria starb 1482 an den Fo...

    Jugend in den Niederlanden

    Karl, Erzherzog von Österreich, wurde am 24. Februar 1500 im Prinzenhof, einer Residenz in der flandrischen Handelsstadt Gent, geboren. In Gedenken an seinen Urgroßvater väterlicherseits, den burgundischen Herzog Karl den Kühnen, wurde er am 7. März 1500 in der Genter St.-Bavo-Kathedrale durch den Bischof von Tournai auf den Namen Karl (Charles) getauft. Taufpaten waren Margarete von Österreich und Margareta von York sowie Charles I. de Croÿ, ein Berater seines Vaters. Bereits 1501 verlieh Ph...

    Burgundisches und spanisches Erbe

    Aufgrund des Drucks des niederländischen Adels sowie anhaltender Spannungen zwischen Maximilian und Margarete, die dem Kaiser politisch zu selbstständig geworden war, erklärte dieser seinen Enkel vorzeitig mündig und beendete die Vormundschaft Margaretes. Die Großjährigkeit Karls, des Herzogs von Burgund, wurde am 15. Januar 1515 im Brüsseler Palast Coudenberg feierlich vor den Generalstaaten verkündet. Karl gründete seinen eigenen Hofstaat mit dem mittelalterlichen Zeremoniell Burgunds, währ...

    Krieg bis zum Frieden von Madrid

    Um Karls Anspruch, das Kaisertum als übergeordnete, supranationale europäische Ordnungsmacht durchzusetzen, bedurfte es einer den anderen Staaten überlegenen Macht. Dabei spielte das wohlhabende Italien eine zentrale Rolle, denn wenn es gelang, dort maßgeblichen Einfluss zu gewinnen, war die europäische Hegemonie möglich. Daneben wollte der Kaiser das 1477 an Frankreich gefallene Herzogtum Burgund für das Haus Habsburg zurückgewinnen, da seine burgundischen Vorfahren in Dijon bestattet waren....

    Krieg gegen die Heilige Liga von Cognac

    Nach seiner Freilassung aus der spanischen Gefangenschaft und der Rückkehr nach Paris, widerrief Franz I. die Bestimmungen des Friedens von Madrid, da er unter Zwang gehandelt habe. Ihm gelang es, ein breites antikaiserliches Bündnis zwischen Frankreich, Papst Clemens VII., der Republik Venedig, Florenz und schließlich auch Mailand zu schaffen (Heilige Liga von Cognac). Auch das Herzogtum Bayern gehörte der antihabsburgischen Opposition an. Bereits zuvor hatte sich Franz mit Heinrich VIII. ve...

    Krönung zum Kaiser

    Die Aussöhnung mit dem Papst führte dazu, dass Karl am 22. Februar 1530 in Bologna aus den Händen Clemens VII. die Eiserne Krone der Langobarden erhielt und dieser ihn an seinem Geburtstag am 24. Februar 1530 in Bologna in der Basilika San Petronio zum Römischen Kaiser krönte. Karl V. war damit der letzte römisch-deutsche Kaiser, dessen Herrschaft durch die Krönung durch den Papst bestätigt wurde.Im Hinblick auf die kirchlichen Probleme in Deutschland suchte Karl während seines Aufenthalts in...

    Bis zur Protestation von Speyer

    Durch Feldzüge, Kriege oder andere Verpflichtungen war Karl V. ab dem Winter 1521/22 neun Jahre lang vom Reich abwesend und hatte seinem Bruder Ferdinand gemäß den Bestimmungen des Vertrages von Brüssel (1522) zahlreiche Kompetenzen übertragen. Er hatte Ferdinand auch zugesagt, dessen Wahl zum römisch-deutschen Königund damit zum möglichen Nachfolger zu betreiben. Die Verwaltung des Reiches wurde dadurch erschwert, dass Karl auf den Reichstagen mit eigenen Gesandten vertreten war, deren Instr...

    Bis zum Nürnberger Anstand

    Nach seiner Kaiserkrönung kehrte Karl 1530 mit einem Programm der kirchlichen Einheit ins Reich zurück und übernahm den Vorsitz auf demReichstag in Augsburg. Durch die Anwesenheit des Kaisers bekam die Versammlung eine weit größere Verbindlichkeit als alle Reichsversammlungen seit 1521. In der Ausschreibung deutete er einen Verzicht auf das Wormser Edikt an und traf mit dieser Position auf den Widerstand der katholischen Reichsstände und des Papstes. Bereits in der Reichstagsproposition war K...

    Religionsgespräche

    Auch die Wiederherstellung der Herrschaft von Herzog Ulrich von Württemberg und dessen Übergang zum Protestantismus waren 1538 ein Auslöser für die Gründung des Nürnberger Bundesder Altgläubigen, an dem auch Karl und Ferdinand beteiligt waren. Auf der anderen Seite hatte der Schmalkaldische Bund seine Bündnisverhandlungen mit Dänemark und Frankreich verstärkt. Zeitweise drohte die Situation sogar in gewalttätige Auseinandersetzungen zu münden. Im Jahr 1539 starb Karls Frau, Isabella von Portu...

    Abdankung

    Von der Gicht gezeichnet, das Scheitern seiner Religionspolitik im Reich erkennend und von seiner Familie gedrängt, eine Einigung mit Ferdinand zu finden, entschied sich der Kaiser zur Abdankung. Bereits 1554 war das Königreich Neapel anlässlich der Hochzeit Philipps mit Maria von England an seinen Sohn übergegangen. Staatsrechtlich war Karl erst nach dem Tod der Mutter am 13. April 1555 alleiniger König von Spanien geworden. Er verfügte die unbedingte Primogenitur, so dass nach seinem Sohn P...

    Das Leben in San Jerónimo de Yuste

    Nach seiner Abdankung reiste Karl per Schiff von Vlissingen über Santander, Burgos nach Valladolid und bezog schließlich am 5. Februar 1557 ein Landhaus, das an das abgelegene Hieronymiten-Kloster von San Jerónimo de Yuste in der Extremadura angeschlossen war. Die Hieronymiten waren der traditionelle Hausorden der spanischen Könige und lebten in strenger Askese und Weltabgeschiedenheit, um so ihren Weg zu Gott zu finden. Fray Juan de Ortega(† 1557), Ordensbruder der Hieronymiten, hatte die Au...

    Karl setzte die Kunst bewusst zu Propagandazwecken ein. Besonders deutlich wird dies bei den Bildprogrammen anlässlich verschiedener triumphaler Einzüge in italienische oder niederländische Städte. In Mantua schuf Giulio Romano eine Säule nach dem Vorbild der Trajanssäule. Nach dem Sieg im Tunisfeldzug wurden 1535 bei seinem Einzug in Neapel Verbin...

    Karl war von hoch gewachsener, kräftiger Gestalt mit blassem Teint und feinen rotblonden Haaren. Auf Jugendporträts ist zu erkennen, dass er hervorquellende Augen hatte und einen schweren nach vorn gestreckten Unterkiefer. Weiter hatte er auch jene längliche Kopfform, die später ein Charakteristikum der österreichischen Habsburgerlinie wurde. In se...

    Am 10. März 1526 heiratete Karl V. in Sevilla Isabella von Portugal, jüngere Schwester des portugiesischen Königs Johann III., der kurz zuvor Karls Schwester Katharinageehelicht hatte. Aus der Verbindung gingen fünf Kinder hervor: 1. Philipp II. (1527–1598), König von Spanien 1.1. ⚭ 1543 Infantin Maria von Portugal, Tochter des portugiesischen Köni...

    Seinem Aufenthalt im Kloster San Jerónimo de Yuste widmete August von Platen-Hallermünde 1819 seine Ballade Der Pilgrim vor St. Just, die durch Carl Loewevertont wurde und ebenfalls die Legende des asketisch lebenden, gescheiterten Kaisers schürt. Durch die kaiserliche Entschließung von Franz Joseph I. vom 28. Februar 1863 wurde Karl V. in die List...

    Alfred Kohler: Quellen zur Geschichte Karls V. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1990, ISBN 3-534-04820-2.
    Wahlkapitulation Karls V. , Frankfurt am Main, 3. Juli 1519 (HHStA Wien, AUR 1519 VII 3) In: Wolfgang Burgdorf (Bearb.): Die Wahlkapitulationen der römisch-deutschen Könige und Kaiser 1519–1792 PDF...

    Monografien 1. Manuel Fernández Álvarez: Imperator mundi: Karl V. – Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Stuttgart 1977, ISBN 3-7630-1178-1. 2. Manuel Fernández Álvarez: Carlos V – El César y el hombre.Barcelona 1999. 3. Karl Brandi: Kaiser Karl V. Werden und Schicksal einer Persönlichkeit und eines Weltreiches.5. Auflage, Wissen...

  2. Karl V.: Das Reich, in dem die Sonne nie unterging. In der Person Karls erreichten die Habsburger erstmals den Status einer Weltmacht. Angesichts der extremen Ausdehnung des Herrschaftsgebietes über mehrere Kontinente sprachen die Zeitgenossen von einem Reich, „in dem die Sonne nie untergeht“.

  3. Karl V.: Ein Erbe vieler Kronen. In der Person Karls vereinigten sich die habsburgischen Ansprüche auf verschiedene Territorien, die dank der Heiratspolitik seines Großvaters Maximilian I. an das Haus gelangt waren.

  4. Karl von Habsburg war als römisch-deutscher und erster spanischer König sowie letzter vom Papst bestätigter Kaiser (1519–1556) der mächtigste Herrscher seiner Zeit, der gegen die Reformation kämpfte und seit der Entdeckung Amerikas nach eigener Vorstellung über ein Weltreich regierte, in dem „die Sonne niemals unterging“.

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    • 24. Februar 1500
    • Bewertung ermittelt von geboren.am
    • San Jerónimo de Yuste, Extremadura, Spanien
  5. Mit seiner harten Haltung gegenüber den Protestanten in Deutschland war Kaiser Karl V. sowohl in Religionsfragen, als auch militärisch, trotz zwischenzeitlicher Erfolge, letztendlich gescheitert, weswegen er nun resignierte.

  6. Wer war Karl V.? Der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, Maximilian, starb 1519. Es gab mehrere Kandidaten für den Thron. Die Kurfürsten wählten schließlich Karl V., den Enkel von Maximilian. Er wurde 1500 geboren. Karl wird Kaiser.