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  1. Mit dem Spruch „Auge um Auge, Zahn Zahn“ zitiert jemand die Bibel. In unserem heutigen Sprachgebrauch soll das Sprichwort etwas Negatives ausdrücken: Und zwar, dass man Gleiches mit Gleichem vergelten muss.

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    Auge für Auge (hebräisch עין תחת עין ajin tachat ajin) ist Teil eines Rechtssatzes aus dem Sefer ha-Berit (hebr. Bundesbuch) in der Tora für das Volk Israel (Ex 21,2325 EU):

    Beide Auffassungen haben die Religions- und Rechtsgeschichte beeinflusst. Zaleukos galt als der erste Grieche, der Gesetze schriftlich fixierte. Er wollte mit der Festsetzung des Strafmaßes und dem Ausschluss von Freikauf offenbar Rechtsbeugung, Korruption und sozialen Gegensätzen entgegenwirken.[3] Johannes Calvin kommentierte Mt 5,43 LUT entgegen...

    Der Rechtssatz stammt aus einer älteren altorientalischen Rechtstradition. Der Codex Ešnunna (um 1920 v. Chr.), einer der frühesten bekannten Gesetzestexte aus Mesopotamien, regelte Körperverletzungen schon mit genau abgestuften Geldbußen: Nach längerer mündlicher Überlieferung fand die Formel Auge für Auge spätestens Eingang in die Tora, als um 70...

    Auch andere Gesetzesreformer der Antike versuchten seit dem 7. Jahrhundert v. Chr., Gewalt und Rechtswillkür zu begrenzen und das Strafrecht zu vereinheitlichen: So unterschied Drakon in Athen 621 v. Chr. wie die Tora vorsätzliche und unbeabsichtigte Tötung und verwies die Prüfung an besondere Gerichtshöfe. Demosthenes (384322 v. Chr.) überliefert ...

    Das folgende Beispiel (V. 26 f.) bestätigt, dass hier nicht der Geschädigte zur Verstümmelung des Täters aufgefordert wird. Vielmehr soll der Verursacher die Schadensfolgen vergelten, indem er den dauerhaft verletzten Sklaven freilässt, der seinen Dienst nur noch eingeschränkt ausüben könnte. Auch Ex 21,18 f. EU redet von Schadensersatz für Körperv...

    Die Talionsformel ist auch hier auf den Schadensersatz bezogen: Man soll ein getötetes durch ein lebendes Stück Vieh ersetzen, also Leben geben, nicht nehmen. Bei Körperverletzung aber soll der Täter einen Schaden erleiden, der seiner Tat entspricht. Die aktive Übersetzung legt eine Körperstrafe nahe; doch im Urtext steht ein Passiv: Als Passivum d...

    Menschenleben ist auf jeden Fall unersetzbar. Mord und Totschlag können daher nicht mit einer Bußleistung ausgeglichen werden. Dafür sieht die Tora die Todesstrafe vor: Eckart Otto dagegen verstand die Formel 1991 wiederum als Gebot für reale Körperstrafen, die die Blutrache ablösen sollte. Sie sei aber schon seit 1000 v. Chr. ihrerseits allmählich...

    Eine falsche Anklage sowie Meineid sollen also nach dem Talionsprinzip behandelt werden: Was der Kläger dem Angeklagten zufügen wollte, soll ihm abverlangt werden. Angesprochen ist hier das Gericht, das Recht wahren und Zeugen von vorsätzlicher Verleumdung abschrecken soll. Kontext ist der Rechtsschutz für zu Unrecht als Mörder verfolgte Totschläge...

    Den Antiquitates Judaicae des Flavius Josephus zufolge wurde körperliche Vergeltung im Judentum nur vollzogen, wenn der Geschädigte sich mit einer Geldbuße des Täters nicht zufriedengab.[6] Dies entsprach römischer Rechtstradition. Dann wären finanzielle Entschädigungen damals bereits die Regel, Körperstrafen die Ausnahme gewesen. Daher nahm der br...

    Samson Raphael Hirsch (18081888), einer der führenden Rabbiner des neoorthodoxen Judentums im deutschen Kaiserreich, verstand Ex 21,23 daher im Gegensatz zu v. 22 (erfolgt aber kein Todesfall) als Unfall mit Todesfolge:

    Dabei berücksichtigte auch er, dass ein Menschenleben für die Tora das höchste aller schützenswerten Güter und nie mit Geld aufzuwiegen sei. Aber er interpretierte den Kindsverlust der schwangeren Frau als Beispiel eines tragischen Unfalls (asson V. 22), nicht als fahrlässige Tötung, Totschlag oder Mord. Daher komme auch hier das Recht der Geschädi...

    Das hebräische tachat wird hier nach der Septuaginta mit dem griechischen anti übersetzt, das eine ähnliche Bedeutungsbreite besitzt. Jedoch spricht Jesus hier nicht den Täter auf seine Schadensersatzpflicht, sondern die Gewaltopfer an. Er bezieht die Formel nicht nur auf individuelle Körperverletzung, sondern auf die damalige Lage des ganzen jüdis...

    Die rechtlosen Armen konnten ihre Ansprüche damals nicht vor Gerichten geltend machen, da Israel unter römischem Besatzungsrecht stand. Not und Fremdherrschaft wurden in prophetischer Tradition immer als Folge von kollektiver Missachtung des Willens Gottes verstanden. Demgemäß löst Jesus den Rechtsgrundsatz Auge für Auge von der Schadensregelung un...

  2. Auge um Auge (im Original Out of the Furnace) ist ein US-amerikanisches Filmdrama von Scott Cooper aus dem Jahr 2013

  3. Auge um Auge ist ein biblisches Gesetz, das das Gleiche mit Gleichem vergelten vorschreibt. Die Redewendung wird heute oft ironisch oder negativ verwendet, um Rache zu bedeuten.

  4. Auge um Auge steht für: ein alter hebräischer Rechtssatz, siehe Auge für Auge. Auge um Auge (Spielshow), deutsche Fernsehsendung (2002) Filmtitel: Auge um Auge (1957) (Œil pour œil), französisch-italienisches Filmdrama von André Cayatte.

  5. 26. März 2020 · Die Redewendung "Auge um Auge, Zahn um Zahn" stammt ursprünglich aus der Bibel und taucht dort an mehreren Stellen, sowohl im Alten Testament als auch im Neuen Testament, auf. Dabei lässt...

  6. Auge um Auge gilt hier als brauchbares Rechtsprinzip. Dass mit dem Leben bezahlen müsse, wer Leben nimmt, ist laut der Umfrage von 2019 einer der meistgenannten Punkte der Befürworter. Und die Hinrichtungsmethode ist seit 1882 das Erhängen.