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Der Begriff Paria wird im Deutschen im Sinne von Ausgestoßener bzw. Außenseiter verwendet. Das Wort leitet sich vom tamilischen Namen Paraiyar (Tamil பறையர் paṟaiyar) für die unterste Kastengruppe in den südindischen Bundesstaaten Tamil Nadu und Kerala her.
Das Substantiv Paria bedeutet „Ausgestoßener“, „gesellschaftlich Geächteter“ oder „jemand, der am Rande der Gesellschaft steht“. Es beschreibt Personen oder Gruppen, die aus unterschiedlichen Gründen von der Mehrheit isoliert und diskriminiert werden.
Paria ist ein Substantiv, das einen Inder oder einen unterprivilegierten Menschen bezeichnet. Es stammt aus dem Englischen und dem Tamilischen und bedeutet Trommler.
Paria m. Angehöriger einer niederen Kaste von Landarbeitern, Tagelöhnern in Südindien, in Europa Bezeichnung für ‘kastenloser oder der niedrigsten Kaste angehörender Inder’, übertragen ‘aus der menschlichen Gesellschaft Ausgestoßener, Entrechteter, Verachteter’, im Dt. seit Ende des 18. Jhs. bekannt (vgl.
1) Person, die der niedrigsten oder gar keiner Kaste im indischen Kastensystem angehört. 2) Person, die am Rande der Gesellschaft steht und unterprivilegiert ist [Gebrauch: gehoben] Artikel/Genus. Das grammatikalische Geschlecht ist maskulin, es heißt also der Paria.
Ein Paria ist ein sozialer Außenseiter. Ursprünglich wurde das Wort verwendet, um sich auf Menschen in erblichen Positionen niedriger Klasse oder sozialer Stellung zu beziehen; Der Begriff wird heute auch verwendet, um Ausgestoßene im Allgemeinen zu beschreiben, erblich oder nicht.
Die Dalits (Unberührbaren) stehen auf der untersten Stufe des indischen Kastensystems. Obwohl seit 1950 kein Inder mehr wegen seiner Kaste diskriminiert werden darf, steckt das System bis heute in den Köpfen vieler. Im deutschen Sprachraum werden sie oft auch als Parias bezeichnet und sind die Nachfahren der indischen Ureinwohner.
