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Unter Glaubenswahrheiten werden Aussagen bzw. Inhalte des römisch-katholischen Glaubens verstanden, welche in Lehrsätzen formuliert wurden und – sofern und insbesondere sie zeitlose Gültigkeit beanspruchen – Dogmen genannt werden.
Die 245 Dogmen. Unter einem Dogma versteht man eine fest stehende Definition oder eine grundlegende Lehrmeinung, deren Wahrheitsanspruch als unumstößlich gilt. Christlicher Glaube gründet auf der Offenbarung Gottes. Darum gibt es unverrückbare Wahrheiten, die aus dieser Offenbarung abgeleitet sind. Solche Glaubenssätze nennt man Dogmen.
Zusammenstellung wesentlicher Dogmen und Lehrentscheidungen der katholischen Kirche, die bis heute kirchlich verbindlich, aber nicht christlich sind.
Zu den bekannten Dogmen gehört das Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes (Erstes Vatikanisches Konzil) und von der Aufnahme Marias in den Himmel (Papst Pius XII. im Jahre 1950).
Die katholische Kirche hat im Ersten Vatikanischen Konzil definiert, dass ein Dogma ein Satz göttlichen und katholischen Glaubens ist, der durch das allgemeine und ordentliche Lehramt (affirmativ) oder durch konziliare oder päpstliche Definition definitiv als von Gott offenbarte und zu glaubende Wahrheit verkündet wird.
Dogmatik ist ein eigenständiges Lehrfach an katholischen und evangelischen theologischen Fakultäten über die dogmatische Auslegung des Inhalts der christlichen Glaubenslehre. Die Dogmatik nimmt besonders in der römisch-katholischen Kirche eine zentrale Stellung ein, da hier die Glaubenswahrheiten der katholischen Kirche vermittelt werden.
Das Dogma soll ja kein totes Erinnerungsstück aus vergangenen Zeiten sein, es soll fruchtbar werden im Leben der Kirche. Darum darf ein Dogma nicht nur in seiner negativ abgrenzenden Bedeutung gesehen werden; es muss in seinem positiv die Wahrheit aufschließenden Sinn gedeutet werden.
