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  1. Antipsychotics, previously known as neuroleptics and major tranquilizers, are a class of psychotropic medication primarily used to manage psychosis (including delusions, hallucinations, paranoia or disordered thought), principally in schizophrenia but also in a range of other psychotic disorders.

  2. Die Liste von Antipsychotika nennt Wirkstoffe und deren Handelsnamen für atypische Antipsychotika, typische Antipsychotika und Depot-Antipsychotika. Die Antipsychotika der ersten Generation sind bei 30 bis 40 % der Patienten unwirksam. Daher kommt es oft zu Wechseln in der Behandlung. Zunehmend werden atypische Neuroleptika eingesetzt. Zu den ...

    Wirkstoff
    Handelsname
    Zulassung In Deutschland
    Zulassungsstatus Für Die Anwendung Bei ...
    Glianimon
    1966 [5]
    nicht für Kinder und Jugendliche ...
    Impromen
    1984 [5]
    ab zwölf Jahre (akute, subakute und ...
    Megaphen
    1953 [5] Außer Handel seit Dezember 2007.
    ab drei Jahre [5]
    Truxal
    1959 [5]
    ab drei Jahre (Dämpfung psychomotorischer ...
    • Einsatzbereiche
    • Geschichte
    • Pharmakologie
    • Chemie
    • Darreichungsformen
    • Klassifizierung
    • Wirtschaftliche Bedeutung
    • Präventivbehandlung
    • Literatur
    • Weblinks

    Hauptsächlich werden Neuroleptika zur Behandlung von Wahnvorstellungen und Halluzinationen eingesetzt, wie sie etwa im Rahmen einer Schizophrenie oder Manieauftreten können. Zusätzlich werden sie auch als Beruhigungsmittel verwendet, etwa bei Unruhe, Ängsten oder Erregungszuständen. In diesem Zusammenhang werden sie häufig in Altenheimen eingesetzt...

    Anfänge

    Ausgangspunkt der Entwicklung von Neuroleptika war die deutsche Farbstoffindustrie Ende des 19. Jahrhunderts. Damals stellte die Firma BASF chemische Farbstoffe her, die bald auch in der Histologie Verwendung fanden. Bei bestimmten Farbstoffen stellte man eine antibiotische Wirksamkeit fest, beispielsweise wirkte der Stoff Methylenblau, ein Phenothiazin-Derivat, gegen Malaria. Bei Anwendung der Phenothiazinderivate wie Promethazin stellte man eine sedierende und antihistaminerge Wirkung fest....

    Das erste Neuroleptikum Chlorpromazin

    Der erste Wirkstoff, der als antipsychotisch wirksames Medikament vermarktet wurde, ist das Chlorpromazin. Es wurde im Jahr 1950 erstmals in Frankreich bei Forschungen zu antihistaminisch wirksamen Substanzen vom Chemiker Paul Charpentier bei der Firma Rhône-Poulenc synthetisiert. Seine antipsychotische Wirkung wurde zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht erkannt. Im Jahre 1952 erprobte der französische Chirurg Henri Marie Laborit auf der Suche nach einem wirksamen Anästhetikummehrere Anti...

    Einfluss auf die Behandlung psychischer Störungen

    Neuroleptika revolutionierten die Behandlung von psychotischen Störungen. Vor Einführung der Neuroleptika stand Menschen, die an einer akuten Psychose litten, keine symptomatische Behandlungsmethode zur Verfügung. Sie wurden gegen ihren Willen mit kalten Duschen übergossen oder angekettet, im Mittelalter auch ausgepeitscht oder gar auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Aber auch bis hinein in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts stand vielen keine adäquate Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung....

    Wirkmechanismus

    Der genaue Wirkmechanismus von Neuroleptika ist nicht vollständig geklärt und Gegenstand aktueller Forschung. Nach der gängigen Dopaminhypothese der Schizophrenie werden sogenannte Positivsymptome wie Halluzinationen und Wahngedanken durch eine erhöhte Konzentration des Neurotransmitters Dopamin im mesolimbischen Trakt des Gehirnsverursacht. Neuroleptika hemmen die Signalübertragung von Dopamin im Gehirn durch ihre antagonistische Wirkung auf postsynaptische D2-Rezeptoren. Die daraus resultie...

    Unerwünschte Wirkungen

    Die möglichen unerwünschten Wirkungen hängen stark vom jeweiligen Wirkstoff und der Dosierung ab. Bei den unerwünschten Wirkungen sind solche vegetativer Art (hormonelle und sexuelle Störungen, Muskel- und Bewegungsstörungen, Schwangerschaftsschäden, Körpertemperaturstörungen etc.) und solche psychischer Art (sedierende Wirkungen unter anderem mit erhöhter Sturzgefahr, Depressionen, Antriebslosigkeit, emotionale Verarmung, Verwirrtheit, Delir und andere Wirkungen auf das Zentralnervensystem m...

    Lebenserwartung

    Der Einfluss von Antipsychotika auf die Lebenserwartung ist umstritten. So erklärte Friedrich Walburg, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie (DGSP), 2007:„Anders als häufig angenommen, erhöhen Neuroleptika aber die Lebenserwartung der Patienten nicht. Vielmehr sinkt sie sogar.“ Eine finnische Studie von 2009, die 66881 Schizophreniepatienten in Finnland umfasste und über elf Jahre (1996–2006) lief, konnte jedoch zeigen, dass Patienten mit einer schizophrenen Erkranku...

    Trizyklische Neuroleptika

    Seit den 1950er-Jahren finden die trizyklischen Neuroleptika therapeutische Anwendung. Sie besitzen ein trizyklisches Phenothiazin- (Phenothiazine: zum Beispiel Chlorpromazin, Fluphenazin, Levomepromazin, Prothipendyl, Perazin, Promazin, Thioridazin und Triflupromazin) oder Thioxanthenringsystem (Thioxanthene: zum Beispiel Chlorprothixen und Flupentixol). Das trizyklische Promethazin war zudem das erste therapeutisch genutzte Antihistaminikum. Strukturell ähneln trizyklische Neuroleptika weit...

    Dibenzepine

    Von den älteren trizyklischen Neuroleptika sind die neueren trizyklischen Dibenzepine (zum Beispiel Clozapin, Olanzapin, Quetiapin und Zotepin) abzugrenzen. Sie verfügen über ein Dibenzothiepin- (Zotepin), Dibenzodiazepin- (Clozapin), Thienobenzodiazepin- (Olanzapin) oder ein Dibenzothiazepin-Ringsystem (Quetiapin), welche eine von den klassischen trizyklischen Neuroleptika abweichende dreidimensionale Anordnung besitzen und somit für deren abweichende (atypische) pharmakologische Wirkung ver...

    Butyrophenone und Diphenylbutylpiperidine

    Die Butyrophenone (z. B. Haloperidol, Melperon, Bromperidol und Pipamperon) zeichnen sich chemisch durch einen 1-Phenyl-1-butanon-Baustein aus. Ausgehend vom Haloperidol wurden zahlreiche weitere Neuroleptika entwickelt, etwa das Spiperon mit klar erkennbarer Strukturverwandtschaft zu den Butyrophenonen. Therapeutische Anwendung finden auch die abgeleiteten Diphenylbutylpiperidine Fluspirilen und Pimozid.

    Neuroleptika werden in verschiedenen Darreichungsformen angeboten. Am häufigsten ist dabei die orale Einnahme in Tablettenform, seltener in flüssiger Form als Tropfen oder Saft. Flüssige Präparate sind zumeist teurer, haben aber den Vorteil einer besseren Resorption im Magen-Darm-Trakt, auch kann bei unkooperativen Patienten die Einnahme besser kon...

    Hoch- und niederpotente Neuroleptika

    Klassische Neuroleptika wurden hinsichtlich ihres Wirkungsspektrums früher in sogenannte hoch- und niederpotente Wirkstoffe eingeteilt. Die Potenz ist ein Maß für die antipsychotische Wirksamkeit eines Wirkstoffs bezogen auf die Menge. Jeder Wirkstoff hat sowohl eine antipsychotische (den Realitätsverlust bekämpfende) als auch eine sedierende (beruhigende) Wirkkomponente, die jeweils unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Ebenso unterscheiden sich die Abbruchraten einer medikamentösen Behandlu...

    Typische und atypische Neuroleptika

    Die Neuroleptika der ersten Generation, auch als typische Neuroleptika bezeichnet, sind bei 30–40 % der Patienten unwirksam. Außerdem verursachten sie neben der erwünschten antipsychotischen Wirkung eine Reihe von Nebenwirkungen, darunter das sogenannte extrapyramidale Syndrom. Dabei handelt es sich um Störungen der Bewegungsabläufe, die sich beispielsweise in Form einer Sitzunruhe oder einer Muskelstarrheit ähnlich wie bei Parkinson-Erkrankten äußern. Je stärker ein typisches Neuroleptikum a...

    Neuroleptika sind heute nach den Antidepressiva die am häufigsten verordneten Psychopharmaka, bei den erzielten Umsätzen liegen sie sogar an erster Stelle. Bei der Behandlung der Schizophrenie gelten sie heute als Mittel der Wahl. Aber auch als Beruhigungsmittel sind sie verbreitet, etwa im Bereich der Altenpflege.Etwa 30–40 % der Bewohner in Alten...

    Bisherigen Studienergebnissen zufolge verringert eine präventive Langzeitbehandlung mit Neuroleptika bei Schizophreniekranken die Wahrscheinlichkeit, einen Rückfall zu erleiden. Einer anderen Studie zufolge können jedoch Schizophreniekranke, die nicht mit Neuroleptika behandelt werden, unter Umständen weniger psychotische Rezidiveerleiden als solch...

    Hans Bangen: Geschichte der medikamentösen Therapie der Schizophrenie. VWB, Verlag für Wissenschaft und Bildung, Berlin 1992, ISBN 3-927408-82-4.
    Hans-Jürgen Möller u. a.: Psychopharmakotherapie. 2. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 3-17-014297-6.
    Otto Benkert, Hanns Hippius: Psychiatrische Pharmakotherapie. Springer, Berlin u. a. 1996, ISBN 3-540-58149-9.
    Klaus Windgassen, Olaf Bick: Fortschritte in der neuroleptischen Schizophreniebehandlung: Neuroleptika der zweiten Generation.
    Frank Meyer, Katrin Jahnsen, Gerd Glaeske: Arzneimittelreport 2005 über Neuroleptika.Artikel über Neuroleptika und Dyskinesien
    Laut Studien wirkt Omega 3 genauso gut gegen Psychosen wie Neuroleptika:
  3. Atypische Neuroleptika ( syn. atypische Antipsychotika, oder kurz Atypika) sind eine heterogene Gruppe von Arzneimitteln, die zur Behandlung von Schizophrenie, anderen Psychosen und weiteren psychischen Krankheiten eingesetzt werden.