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19. Nov. 2015 · Kritik zu Unter der Haut. Es ist ein Kolportagestoff: die Geschichte von der Frau, die merkt, dass ihr Mann schwul ist. Aber Claudia Lorenz hat daraus einen umsichtigen Film über Wandel und Verwandlung gemacht, mit einer großartigen Ursina Lardi in der Hauptrolle.
Der ARD-Fernsehfilm „Unter der Haut“ spürt dem Bluterskandal der 1980er Jahre nach. Über 1400 Bluter wurden damals mit HIV infiziert. Bis heute sind mehr als 1000 von ihnen an den Folgen der Infektion gestorben.
Martin Siedler (Friedrich Mücke) ist Pressereferent bei Sonne Pharma. Dass er die Bluterkrankheit hat, verheimlicht er seinem Chef Lange (Uwe Kockisch). Als Aids nach Deutschland kommt, gerät auch das bei „Sonne“ gewonnene Blutgerinnungspräparat in den Verdacht, mit HI-Viren verunreinigt zu sein.
Unter der Haut. Eine Filmkritik von Patrick Holzapfel. Make-Up auf Gefühlen. Mit ihrem Debütfilm Unter der Haut versucht die Schweizerin Claudia Lorenz die Emotionalität und Alltäglichkeit einer extremen Ehekrise einzufangen.
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19. Nov. 2015 · Kritik im Original Ohne Schuldzuweisungen: die Auswirkungen eines schwulen Coming-outs auf Ehefrau und Familie. Eine Tour de Force für die Schauspielerin Ursina Lardi.
Kritik. Der Filmdienst urteilt, das „kammerspielartige Drama wird mit lebensnahen Dialogen und feinem Gespür für Zwischentöne vorrangig aus der Sicht der Frau erzählt und bewahrt selbst in den entblössendsten Momenten deren Würde“.
