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  1. Als Großarmenien (armenisch: Մեծ Հայք Mets Hayk bzw. Mec Hayk; lateinisch: Armenia Maior oder auch Armenia Magna) wurde in der Geschichte Armeniens der größere östliche Teil Armeniens bezeichnet, das im Altertum vom Kernland Armenien zeitweise bis ans Kaspische Meer reichte.

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    Lage und Struktur

    Armenien liegt in der Region Vorderasien am Übergang zwischen Kleinasien und (dem aus europäischer Sicht so benannten) Transkaukasien, zwischen 38° 51′ und 41° 16′ nördlicher geographischer Breite sowie 43° 29′ und 46° 37′ östlicher geographischer Länge. Der Staat umfasst ein Gebiet von 29.800 km² im Nordosten des Armenischen Hochlands und am Südrand des Kleinen Kaukasus. Die Landesfläche ist etwa so groß wie das deutsche Land Brandenburg. Armenien grenzt im Norden an Georgien, im Osten an As...

    Klima

    Durch das Gebiet der Republik Armenien verläuft der 40. Breitengrad, der auch durch Menorca und das nördliche Kalifornien verläuft und in dessen Nähe Städte wie Otranto, Aranjuez, Philadelphia und Peking liegen. Doch ergeben sich durch die beträchtlichen Höhenunterschiede – beispielsweise verläuft nur etwa 50 km südlich des Berges Aragaz (Höhe 4090 m) das Tal des Flusses Aras (auf ca. 840 m Höhe) – und der kleinteiligen, abwechslungsreichen Landschaftsstruktur unterschiedliche lokale Klimata....

    Pflanzen- und Tierarten

    Das Gebiet der Republik Armenien ist artenreich; es gibt eine Vielzahl endemischer Arten.In der Arasniederung finden sich Salzpflanzen. Bis zu einer Höhe von 1400 Metern sind Artemisia weit verbreitet. Im gebirgigen Gelände wachsen viele dornige Sträucher und andere stachelige Pflanzen, wie etwa Disteln. Im Hochgebirge treten vermehrt trockenliebende Pflanzen auf. Um das Jahr 1900 waren rund 25 Prozent der Fläche von Bäumen oder Sträuchern bedeckt, 1964 etwa 15 Prozent, 2005 nur noch acht bis...

    Demografie

    Armenien hatte 2020 2,8 Millionen Einwohner. Die Einwohnerzahl sank um 0,5 %. Zum Bevölkerungsrückgang trug ein Sterbeüberschuss (Geburtenziffer: 12,5 pro 1000 Einwohner vs. Sterbeziffer: 12,8 pro 1000 Einwohner) bei. Die Anzahl der Geburten pro Frau lag 2020 statistisch bei 1,6, die der Region Europa und Zentralasien betrug 1,7.Der Median des Alters der Bevölkerung lag im Jahr 2020 bei 35,4 Jahren. Nach Schätzung der Vereinten Nationen lebten im Jahr 2015 940.000 Menschen, die im Gebiet des...

    Bevölkerungsgruppen

    Nach dem letzten Zensus von 2011 waren 98,11 % (2.961.801 Personen) von insgesamt 3.018.854 Einwohnern des Landes ethnische Armenier. Damit kann die Gesamtbevölkerung Armeniens als beinahe ethnisch homogen gelten. Die größte ethnische Minderheit waren mit einem Bevölkerungsanteil von 1,17 % (35.272 Personen) die Jesiden. Dahinter folgten mit 0,39 % (11.911 Personen) Russen, mit 0,09 % (2.769 Personen) Assyrer, mit 0,07 % (2.162 Personen) Kurden, mit 0,04 % (1.176 Personen) Ukrainer, mit 0,03...

    Bildung

    Trotz der Armut gilt das Bildungssystem Armeniens als ausgezeichnet, vor allem da die Staatsausgaben für Bildung sehr hoch sind. Seit langem stellen die Analphabeten eine verschwindend geringe Minderheit dar. Bereits im Jahr 1960 wurde eine Alphabetisierungsrate von 100 Prozent verzeichnet. Obwohl der Bildung traditionell große Bedeutung beigemessen wird, fehlen teilweise die Mittel für Lehrmaterialien, Gebäude oder Heizung. Das Land hat mehrere Universitäten, siehe Liste der Universitäten in...

    Staatswerdung

    Im Jahr 188 v. Chr. rief sich Artaxias I. zum König von Armenien aus. Seine Nachkommen, die Dynastie der Artaxiden, festigten die weitere Unabhängigkeit Großarmeniens als selbstständiges Königreich. Um 95 bis 55 v. Chr. erreichte die Macht des Artaxidenstaates unter Tigranes dem Großen ihren Höhepunkt. Wenig später wurde das Land jedoch zum Spielball der beiden Großmächte, zwischen denen es lag, nämlich dem Römischen Reich und dem arsakidischen Partherreich. In der Mitte des 1. Jahrhunderts n...

    Entwicklung nach dem Ende der mittelalterlichen armenischen Staatsbildungen

    Das ursprüngliche, antike Armenien geriet zumeist jeweils unter die Herrschaft der Mächte, die den Iran beherrschten, der Seldschuken, Choresm-Schahs, der mongolischen Ilchane, der Timuriden, der Qara Qoyunlu und der Aq Qoyunlu. Das Gebiet wurde durch ständige Kriegszüge verheert und durch Abwanderung nach Kleinasien, die Krim und die Ukraine entvölkert. In dieser Zeit wurde auch die Schicht der armenischen Feudalherren, der Nachararen, die bislang einen Puffer zwischen den muslimischen Oberh...

    Politische Verhältnisse

    Das armenische Parlament, die Nationalversammlung, wird alle vier Jahre gewählt. Es gibt nur eine Kammer; sie hat 107 Abgeordnete. Die Fraktion der Partei Zivilvertrag (vormals als Fraktion IKD) erhielt bei der vorgezogenen Parlamentswahl in Armenien 2021 wieder eine absolute Mehrheit. Aus dem Wahlsieg ging das inzwischen dritte Regierungskabinett unter Paschinjan hervor. Der seit Mai 2018 amtierende Ministerpräsident Nikol Paschinjan kam ursprünglich durch den Druck einer zivilen, massiven P...

    Armenien im 21. Jahrhundert

    Die Wiederwahl Robert Kotscharjans als Präsident Armeniens im Jahr 2003 war von Unregelmäßigkeiten und Protesten von Demonstranten begleitet. Im Januar 2006 trat auf Grundlage des Referendums vom 27. November 2005 eine Änderung der Verfassung von 1995 in Kraft, wodurch das Parlament mehr Rechte erhielt, was vom Europarat schon seit langem gefordert worden war. So darf der Präsident zwar weiterhin den Ministerpräsidenten ernennen, welcher fortan jedoch vom Parlament bestätigt werden muss. Die...

    Menschenrechtslage

    Armenien hat seit der Unabhängigkeit schwierige Transformationsprozesse durchlaufen. Das Land ist vielen internationalen Abkommen zum Schutz von Menschenrechten beigetreten. Im Januar 2001 wurde Armenien zum Mitgliedsstaat des Europarats und verpflichtete sich dadurch, Menschenrechte und Demokratie zu fördern. Die Entwicklung der Lage hinsichtlich der Menschenrechte und der Demokratisierung werden mithilfe der Monitoring-Mechanismen des Europarates beobachtet. „Es ist erforderlich, größere An...

    1988 wurde Armenien durch ein sehr starkes Erdbeben schwer getroffen, was einige Regionen noch immer belastet. Nach dem Zerfall der Sowjetunion geriet der junge Staat (ähnlich wie die meisten anderen ehemaligen Unionsrepubliken) in eine schwere Wirtschaftskrise. Neben den üblichen tiefgreifenden Problemen, die sich bei einer Umstellung von einer Ze...

    Straßenverkehr

    Eine Besonderheit im Straßenverkehr ist der im internationalen Vergleich außergewöhnlich hohe Anteil an Erdgasfahrzeugen. Das Verkehrsministerium schätzt, dass deren Anteil 20 bis 30 % beträgt (in den Niederlanden sind es rund 3 %, in Deutschland noch weniger). Der Grund sind die hohen Transportkosten für Benzin und Diesel, während Erdgas zu günstigen Preisen aus Russland per Pipeline importiert wird. Im März 2007 wurde außerdem die strategisch bedeutende Iran-Armenien-Erdgaspipeline eröffnet.

    Eisenbahn

    Die Eisenbahn in Armenien wird von der Harawkowkasjan Jerkatughi, einer Tochtergesellschaft der Russischen Eisenbahnen, seit dem 1. Juni 2008 nach dem Gewinn einer Ausschreibung zunächst für 30 Jahre betrieben. Während dieses Zeitraums sollen mindestens 570 Millionen USD investiert werden, 70 % davon in die Infrastruktur. Die Eisenbahnverbindung zwischen Georgien und Russland ist wegen des Konflikts in Abchasien geschlossen; ebenso seit 1992 die Verbindung in die Türkei zwischen Gjumri und Ka...

    Nahverkehr

    In Armenien basiert der Nahverkehr gegenwärtig v. a. auf Bussen, Sammeltaxis (Marschrutka) und Taxis. Die einzige U-Bahn des Landes befindet sich in der Hauptstadt Jerewan und wird von der Gesellschaft Metro Jerewan betrieben. Sie wurde 1981 eröffnet und wird seitdem weiter ausgebaut. Eine Besonderheit ist die sogenannte Kindereisenbahn Jerewan, die ihren Namen noch aus der Sowjetunion durch die Mitwirkung von Kindern am Betrieb der Bahn erhalten hat und heute als Parkeisenbahn über 2,1 km du...

    Bedeutung der Familie

    Die Familie steht bei vielen Armeniern im Zentrum des Lebens und die Familienbande sind generell bei Armeniern im Vergleich zu Westeuropa extrem stark. Trotz der zur Zeit der Sowjetunion verordneten Emanzipation sind viele armenische Familien patriarchalisch strukturiert. Kindererziehung gilt allgemein als Frauensache. Eine Ausnahmestellung hat dabei die Familienälteste (üblicherweise die Frau oder Witwe des Familienoberhauptes) inne: Sie wird hoch geachtet und übt auf diskrete Art und Weise...

    Feiertage und Feste

    In christlicher, speziell armenisch-apostolischer Tradition stehen gesetzliche Feiertage wie Weihnachten am 6. Januar, der Tag der Heiligen Vardanants am Samstag acht Wochen vor Ostern oder der Tag des Heiligen Etschmiadsins am Sonntag 64 Tage nach Ostern. Weitere Feste die zur christlichen Tradition und zum Brauchtum zählen, sind nicht als gesetzliche Feiertage festgelegt. Hierzu gehören das Fest Mariä Aufnahme in den Himmel am nächsten Sonntag zum 15. August, das mit der Segnung der Trauben...

    Museen

    Jerewan beherbergt die zentralen Museen des Landes. Am bekanntesten ist wohl die nationale Kunstgalerie mit mehr als 16.000 Werken. Die Bestände der Sammlung gehen bis ins Mittelalter zurück. Die Hauptstadt kann neben einer Vielzahl weiterer Museen ein Museum für moderne Kunst und ein dem wohl berühmtesten armenischen Maler Martiros Sarjan gewidmetes Museum vorweisen. Zudem sind in Jerewan zahlreiche private Galerien entstanden. Zu den bekannteren und größeren Museen des Landes zählt das Muse...

    Armenische Diaspora
    Liste bekannter Armenier
    Liste der Herrscher von Armenien
    Gisela Ramming-Leupold: Armenien - Land am Ararat. 3. Auflage. Mitteldeutscher Verlag, 2022, ISBN 978-3-96311-675-9.
    Torsten Flaig: DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Armenien. 2. Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2020, ISBN 978-3-7701-8181-0.
    Tessa Hofmann: Annäherung an Armenien: Geschichte und Gegenwart. 3. Auflage. C.H. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-72996-6.
    CIA World Factbook: Armenien (englisch)
    Website der armenischen Regierung (armenisch, englisch, russisch)
    Armenica.org: Informationen über Armenien (englisch, schwedisch)
    Englischsprachige und russischsprachige Kurznachrichten von Kawkasski Usel aus Armenien
  2. Armenien liegt in der Region Südkaukasus. Angrenzende Länder sind im Nordwesten Georgien, im Osten Aserbaidschan und die abtrünnige Region Berg-Karabach, im Süden der Iran, im Südwesten die aserbaidschanische Exklave Nachitschewan sowie im Westen die Türkei. Überblick. Karte. Routenplaner. Satellit.

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  3. Als Großarmenien ( armenisch: Մեծ Հայք Mets Hayk bzw. Mec Hayk; lateinisch: Armenia Maior oder auch Armenia Magna) wurde in der Geschichte Armeniens der größere östliche Teil Armeniens bezeichnet, das im Altertum vom Kernland Armenien zeitweise bis ans Kaspische Meer reichte.

  4. Ein kleinerer Teil im Südwesten, die Sophene wurde unter die Herrschaft des Zariadris gestellt; der verbleibende größere Rest wurde als „Großarmenien“ (lateinisch: Armenia Maior) unter die Statthalterschaft des Artaxias gestellt.

  5. Armenien Karte - Entdecken Staaten, Bezirke, Städte, Geschichte, Geographie, Kultur, Bildung durch informative politischen, physischen, Position, Umriss, thematische und andere wichtige Armenien Karten.

  6. Armenien: Geografie, Übersichtskarte. Inhaltsverzeichnis. Geografische Länge und Breite. Sonnenhöchststand in Eriwan. Berge, Flüsse, Seen. Armenien ist ein Binnenland und umfasst eine Fläche von 29.800 km². Das Land ist durch Gebirge geprägt, so befinden sich nur rund 90 % auf einer Höhe übere 1000 m und 40% sogar über 2.000 m.