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26. Mai 1985 · Polanyi untersucht das menschliche Erkennen ausgehend von der Tatsache, »daß wir mehr wissen, als wir zu sagen wissen«. Diese Einsicht, die die Gestaltpsychologie vornehmlich anhand der Wahrnehmung untersucht hat, gilt für alle Formen des theoretischen und praktischen Wissens, von somatischen Prozessen angefangen über praktische ...
- Michael Polanyi
- Suhrkamp Verlag
- Paperback
Polanyi untersucht das menschliche Erkennen ausgehend von der Tatsache, »daß wir mehr wissen, als wir zu sagen wissen«. Diese Einsicht, die die Gestaltpsychologie vornehmlich anhand der Wahrnehmung untersucht hat, gilt für alle Formen des theoretischen und praktischen Wissens, von somatischen Prozessen angefangen über praktische ...
- Michael Polanyi
26. März 2005 · Das vom Chemiker und Philosophen Michael Polanyi entwickelte Konzept des impliziten Wissens hat neben zahlreichen anderen Fachdisziplinen auch das Wissensmanagement nachhaltig beeinflusst. Welche Lehren können in der gegenwärtigen Praxis des Wissensmanagements noch aus den Ideen Polanyis gezogen werden?
Der ungarisch-britische Wissenschaftler Michael Polanyi hat seine langjährigen Forschungen zu diesem speziellen Wissen in einem schmalen Bändchen zusammengefasst, dessen deutscher Titel Implizites Wissen1 lautet. Ich will hier versuchen, die wesentlichen Gedanken des nicht sehr umfangreichen und dennoch gehaltvollen Textes herauszuarbeiten.
Polanyi untersucht das menschliche Erkennen ausgehend von der Tatsache, 'daß wir mehr wissen, als wir zu sagen wissen'. Diese Einsicht, die die Gestaltpsychologie vornehmlich anhand der Wahrnehmung untersucht hat, gilt für alle Formen des theoretischen und praktischen Wissens, von somatischen Prozessen angefangen über praktische Fertigkeiten ...
Aus der Idee, daß die blinden Flecke im Wissen keine temporären Defizite, sondern einen notwendigen Bestandteil des Wissens ausmachen, entwickelt Polanyi eine radikale Kritik am Selbstverständnis der Wissenschaft und der Moderne überhaupt.
Michael Polanyis politische theorie und sein erkenntnistheoretischer Bei-trag, insbesondere seine bahnbrechenden schriften über die implizite Dimension der Wissensbil-dung – oder wie er es nannte, „persönliches Wissen“ – stehen nach unserer Auffassung in einem spannungsverhältnis.
