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  1. Hans Luther, von Dezember 1922 bis Oktober 1923 Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, schlug die Schaffung einer „Bodenmarkvor. Diese war weitgehend identisch mit der dann neu geschaffenen Rentenmark. Ab November 1923 wurden die ersten Rentenmarkscheine und Rentenpfennigmünzen in Umlauf gebracht.

  2. Nach der Einführung der goldgedeckten Mark 1871 brachte der Erste Weltkrieg zunächst die Aufhebung der Golddeckung der Mark, 1923 gefolgt von einer Hyperinflation. Die Hyperinflation konnte durch Währungsumstellung auf die Rentenmark (später Reichsmark) gestoppt werden.

  3. Diese Rentenpapiere waren Wertpapiere über Häuser und Grundstücke, die der Landwirtschaft oder der Industrie gehörten. Mit der Einführung der Rentenmark war die Inflation gestoppt. Die Rentenmark war die Währung vor der Reichsmark.

  4. Der Wert einer Rentenmark wurde mit einer Billion Papiermark festgelegt. Er war damit identisch mit dem Wert der Goldmark, also der Mark vor Aufhebung der Goldbindung im August 1914. Auf Rentenmark lautende Geldscheine wurden ab 15. November 1923 nach und nach in Umlauf gebracht.

  5. Die Rentenmark war der stabilen goldgedeckten Mark aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg nur theoretisch gleichgestellt. Eine Rentenmark entsprach einer Goldmark, was 1/2790 Kilogramm Feingold bedeutete. Die Rentenmark war im Gegensatz zur Mark, neben die sie trat, kein gesetzliches Zahlungsmittel. Sie wurde aber von öffentlichen Kassen angenommen.

  6. Einführung der Rentenmark. 15. November 1923. Anstehen vor einer Ausgabestelle von Rentenmarknoten in Berlin, Nov. 1923. Quelle: BArch, Bild 183-H29263 / o.Ang. Seit Sommer 1923 wurden verschiedene Modelle zur Währungsstabilisierung diskutiert, da durch die anhaltende Hyperinflation die Währung weiter rasant an Wert verlor.

  7. Am 30. August 1924 schließlich wurde die von der Reichsbank ausgegebene Reichsmark als gültige Währung eingeführt. Die umlaufenden Rentenmarknoten behielten daneben aber weiterhin ihre Gültigkeit bis zur nächsten Währungsreform im Juni 1948, als beide Währungen durch die D-Mark abgelöst wurden.