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Die erste Beschäftigung Goethes mit dem konkreten Text „Die Wahlverwandtschaften“ fand im Jahr 1807 statt. Ursprünglich sollte die Geschichte nur eine Novelleneinlage für „Wilhelm Meisters Wanderjahre“ werden, also als kleine Novelle in diesem Roman auftauchen. Allerdings merkte Goethe schon sehr bald, dass Text und Themen zu groß ...
Viertes Kapitel. Die topographische Karte, auf welcher das Gut mit seinen Umgebungen nach einem ziemlich großen Maßstabe charakteristisch und faßlich durch Federstriche und Farben dargestellt war und welche der Hauptmann durch einige trigonometrische Messungen sicher zu gründen wußte, war bald fertig; denn weniger Schlaf als dieser tätige Mann bedurfte kaum jemand, so wie sein Tag stets ...
Die Kritik an der Moral hielt sich die Waage mit der Hervorhebung der stilistischen Meisterschaft. In den darauffolgenden Jahrhunderten wurde der Roman verschieden interpretiert. Im neunzehnten Jahrhundert war „Die Wahlverwandtschaften“ der erste Roman in einer Reihe großer Eheromane. In der Folge standen zum Beispiel Fontanes Effi Briest ...
In „Die Wahlverwandtschaften“ beschreibt Johann Wolfgang von Goethe erneut eine Liebesbeziehung, die am Ende keine Erfüllung findet. Damit spielt Goethe auf seine eigene Situation an, da er in seinem Leben mehrfach die Liebe zu jüngeren und älteren Frauen suchte, die aber aus unterschiedlichen Gründen nie zur Erfüllung führten.
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Die Analyse und Interpretation von Johann Wolfgang von Goethes “Die Wahlverwandtschaften” ist ein zentraler Gegenstandsbereich des Abiturs im Fach Deutsch. Dieses Material stellt wesentliche Problemfragen zusammen und liefert dazu stichwortartig das Kernwissen.
Stilistisches Hauptcharakteristikum von Goethes Roman ist die Ironie, die bereits im Titel zur Geltung kommt: Der Begriff ‚Wahlverwandtschaft‘ – eine Metapher der zeitgenössischen Chemie für die Bereitschaft bestimmter Stoffe, miteinander neue Verbindungen einzugehen – wird im Roman auf die Sphäre menschlicher Beziehungen übertragen. Dass Gespräche der Romanfiguren sich ...
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