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  1. 36 »Doch den Tag und die Stunde, wann das Ende da ist, kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel – nicht einmal der Sohn. Nur der Vater kennt sie.

    • Buchtitel
    • Altkirchliche Überlieferung
    • Verfasser, Entstehungszeit und -ort
    • Vom Autor Benutzte Quellen
    • Textüberlieferung
    • Gattung
    • Gliederung
    • Theologische Grundaussagen
    • Stellung Zum Judentum
    • Forschungsgeschichte

    Der griechische Buchtitel lautet εὐαγγέλιον κατὰ Μαθθαῖον euangélion katà Matthaĩon, „Evangelium nach Matthäus“. Er wird schon von Papias von Hierapolis vorausgesetzt; damit war das Buch bereits um das Jahr 100 n. Chr. unter diesem Namen bekannt. Die altkirchliche Überlieferung (Papias-Notiz und Ebionitenevangelium als früheste Zeugen) bezeichnet d...

    Über den Verfasser des Evangeliums berichtete Papias von Hierapolis mit Berufung auf einen anonymen Presbyter: Diese Information, erhalten als Exzerpt des Eusebius aus dem verlorenen Werk des Papias, steht im Widerspruch zu dem Befund, dass das Matthäusevangelium nicht nur auf griechisch vorliege, sondern auch in dieser Sprache verfasst worden sei....

    Mehrheitsmeinung

    In der historisch-kritischen Exegese besteht ein weitgehender Konsens, wonach der Verfasser des Evangeliums namentlich nicht bekannt sei. Diese Exegeten sehen hinter der Papias-Notiz von der Abfassung durch den Jünger Matthäus nämlich keine historische Information, sondern den Wunsch, das Werk einem Apostel zuzuschreiben. Allerdings ist auch die Vermutung, mit dem Namen Matthäus solle ein Garant für die kirchliche Tradition benannt werden, rein hypothetisch. Das Standardargument gegen die Abf...

    Minderheitsmeinung

    Im Gegensatz zur Mehrheit der heutigen historisch-kritischen Exegeten hält Gerhard Maier es für unbegründet, das einhellige Zeugnis der altkirchlichen Autoren beiseitezuschieben, und sieht daher den Apostel und Zwölferjünger Matthäus als Verfasser an. Aus der Papias-Notiz gehe zwar nicht eindeutig hervor, ob Matthäus das älteste Evangelium verfasst habe, doch sei dies Konsens der gesamten frühen Kirche, und Irenäus von Lyon (um 180) gebe einen deutlichen zeitlichen Hinweis – Matthäus schrieb...

    Mehrheitsmeinung

    Die Zweiquellentheoriewird von historisch-kritischen Exegeten fast konsensual für die Vorgeschichte des Matthäusevangeliums genutzt: Der Autor verwendete demnach zwei ihm griechisch vorliegende Schriften, nämlich das Markusevangelium und die Logienquelle Q. Das Markusevangelium bildet das narrative Rückgrat, die Logienquelle bietet den Stoff für die in die Handlung eingefügten Redeblöcke. Das matthäische Sondergut umfasst 25 Texteinheiten; da ein gemeinsames Leitmotiv nicht erkennbar ist, rec...

    Minderheitsmeinung

    Indem er der Datierung des Irenäus von Lyon folgt, ergibt sich für Maier, dass Matthäus, mutmaßlich als Augenzeuge, das älteste Evangelium verfasst und folglich mitnichten das Markusevangelium benutzt habe. Die Ähnlichkeit beider Schriften ist für Maier damit zu erklären, dass Markus sich bei der Abfassung an Matthäus orientierte oder (wie schon Augustinus vermutete) eine Kurzfassung des Matthäusevangeliums anlegte. Augenzeugenschaft heiße allerdings nicht, dass Matthäus wie ein moderner Auto...

    Als ständige Zeugen erster Ordnung liegen dem Text des Matthäusevangeliums im Novum Testamentum Graecezugrunde: 1. Sämtliche Papyri, die Text dieses Evangeliums enthalten, nämlich: P {\displaystyle {\mathfrak {P}}} 1, P {\displaystyle {\mathfrak {P}}} 19, P {\displaystyle {\mathfrak {P}}} 21, P {\displaystyle {\mathfrak {P}}} 25, P {\displaystyle {...

    Das Matthäusevangelium konnte dem antiken Leser auf den ersten Blick als eine Lebensbeschreibung einer bedeutenden Persönlichkeit erscheinen. Einen grundsätzlichen Unterschied sieht Luz allerdings darin, dass hier nicht die typische Biografie eines vorbildlichen Menschen, sondern eine strikt einmalige Lebensgeschichte erzählt werde. Ältere Bestimmu...

    Das Matthäusevangelium entzieht sich einer klaren Gliederung, wie sie bei den anderen Evangelien möglich ist. Das liegt am Evangelisten selbst, der auf eine zusammenhängende Erzählung Wert legte. Hinzu kommt, dass in den Kapiteln 3 bis 11 die nichtmarkinischen Stoffe dominieren, während ab Kapitel 12 der Aufriss des Markusevangeliums, bis auf die e...

    Deutung der Person Jesus von Nazaret

    Matthäus interpretiert Jesus als „Gott-mit-uns“ (Immanuel, vgl. Mt 1,23 EU). So wird er im Proömium dem Leser vorgestellt. Der Evangelist entfaltet aber nicht argumentativ, wie er dieses Prophetenwort aus dem Alten Testament auf den Nazarener bezieht, sondern erzählt Geschichten über Jesus. Diese erhalten dadurch eine Doppeldeutigkeit: Vordergründig werden Begebenheiten aus dem Leben des Jesus von Nazaret mitgeteilt, diese werden aber transparent für Glaubenserfahrungen von Christen nach Oste...

    Jüngerschaft und Gemeinde

    Was Matthäus unter Gemeinde versteht (Ekklesiologie), macht er mit den beiden Zentralbegriffen „Jünger“ (altgriechisch μαθητής mathētḗs) und „nachfolgen“ (altgriechisch ἀκολουθέω akolouthéō) deutlich; „die Gestalten der Jünger sind die wichtigste Konfiguration des ‚impliziten Lesers‘“. Sie sind zum Beispiel „kleingläubig“, Schüler des „einzigen Lehrers“ (Mt 23,8 EU), der sie beschützt (Mt 28,20 EU). Ihre eigenen Lebenserfahrungen lassen sich im Licht seiner Biografie deuten. Indem sie seine G...

    Ethik – die bessere Gerechtigkeit

    Die Bergpredigt ist der Kerntext des „Evangeliums vom Reich“ (Mt 4,23 EU), das Jesus im Matthäusevangelium verkündigt. Matthäus hat kein Problem damit, in der Bildrede vom Weltgericht auszumalen, wie Menschen aufgrund ihres ethischen Verhaltens ihr Urteil empfangen und dementsprechend ins Reich Gottes oder aber ins ewige Feuer eingehen (Mt 25,46 EU). Dahinter steht die Überzeugung, „daß der Mensch gerade in seinen Taten von Gott als Person ernst genommen wird.“ In polemischer Abgrenzung von P...

    Hat sich der Evangelist Matthäus von der Synagoge getrennt? Edwin K. Broadhead bezeichnet diese Frage (2017) als das umstrittenste Thema der aktuellen Matthäusexegese. „Im Kern geht es darum, ob die harsche Kritik an Pharisäern und anderen Juden in ihrer Abwesenheit vorgebracht wird oder in einer persönlichen Konfrontation.“Daran entscheidet sich a...

    Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der vier kanonischen Evangelien wurden in der vorkritischen Zeit (also bevor die Historisch-kritische Methode Verbreitung fand) durch Erstellen von Evangelienharmonien erklärt. Dabei nahm man an, dass die Anordnung der Evangelien auch ihre zeitliche Reihenfolge sei, Matthäus mithin das älteste Evangelium geschri...

  2. Das Matthäus Ev. kann in drei Hauptteile unterteilt werden: die Geburt und Kindheit Jesu, das Wirken und die Lehren Jesu während seines öffentlichen Dienstes und schließlich die Leidensgeschichte, einschließlich der Kreuzigung und Auferstehung.

  3. Denn wie es in den Tagen des Noach war, so wird die Ankunft des Menschensohnes sein. ( Lk 17,26) Neues Leben. Die Bibel. Wenn der Menschensohn wiederkommt, wird es sein wie zur Zeit Noahs. ( 1Mo 6,9)

  4. 29 Sogleich aber nach der Bedrängnis jener Tage wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. 30 Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel.

  5. Jesus hat bewusst keine Aussage über die Zeit seines Kommens gemacht. Er ruft dazu auf, wachsam zu bleiben und nicht die Geduld zu verlieren. Die Worte Jesu sind keine falsche Prophetie, auch wenn sich seine Wiederkunft erst nach vielen weiteren Jahrhunderten ereignen würde.

  6. Das 24. Kapitel. Von der Zerstörung Jerusalems, der Wiederkunft Christi und dem Ende der Welt. Ermahnung zur Wachsamkeit. (Vgl. Mark. 13; Luk. 21,5–36 .) Und Jesus ging hinweg von dem Tempel, und seine Jünger traten zu ihm, daß sie ihm zeigten des Tempels Gebäude.