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  1. Sowjetrussland. Als Sowjetrussland wurde die russische Sowjetrepublik vor Errichtung der Sowjetunion, also der von Sowjets (Räten) der Bolschewiki beherrschte Teil des ehemaligen Russischen Reiches bezeichnet. Es existierte von der Oktoberrevolution 1917 über den Russischen Bürgerkrieg bis zum Unionsvertrag von 1922 (auch ...

    • Russische Revolutionen, Etablierung Der Sowjetmacht
    • Bürgerkrieg
    • Entstehung Der Sowjetunion
    • Beginn Der Stalin-Ära 1922 Bis 1930
    • Zwangskollektivierung und Terror Bis 1940
    • Zweiter Weltkrieg
    • Zeit Des Kalten Kriegs
    • 1953–1964: Ära Chruschtschows
    • 1964–1985: Breschnew und Seine Nachfolger
    • 1985–1991: Ära Gorbatschows

    Die revolutionären Unruhen von 1905 bis 1907 im zaristischen Russland richteten sich gegen die jahrhundertelange autokratische Zarenherrschaft. Mit den vom Kaiser Nikolaus II. eingeführten Staatsgrundgesetzen wurde die erste russische Revolutionjedoch praktisch wirkungslos. In der bürgerlich geprägten Februarrevolution von 1917 beendeten Arbeiterau...

    Nach der Oktoberrevolution entwickelte sich in ganz Russland ein Bürgerkrieg, der bis Ende 1920 andauerte. Mehrere Armeen bekämpften sich gegenseitig: die ukrainische Armee unter dem Kommando von Symon Petljura, der sich marodierende Bauernbanden anschlossen; die Rote Armee, in der ebenfalls zahlreiche ukrainische Einheiten vertreten waren; die Wei...

    Grenzregelungen

    Am 6. Dezember 1917 erklärte sich das russische Großherzogtum Finnland für unabhängig. Das bolschewistische Russland erkannte die Unabhängigkeit Finnlands im Januar 1918 an. Im Rahmen des Bürgerkrieges wollten im Ostfeldzug finnische Truppen auch erfolglos Ost-Karelien für ein Großfinnland erobern. Nach auch britischen Interventionen schlossen Russland und Finnland 1920 durch den Frieden von Dorpat einen Friedens- und Grenzvertrag. Finnland wurde zusätzlich das Gebiet Petsamo mit Zugang zum N...

    Gründung der Sowjetunion

    Die Revolution hatte schnell von Russland auf die umliegenden Länder der russischen Einflusssphäre übergegriffen. Auch dort waren starke kommunistische Kräfte – unterstützt von den russischen Bolschewiki – an die Macht gekommen und hatten Sozialistische Sowjetrepubliken (SSR) ausgerufen. Am 29. Dezember 1922 wurde der Vertrag zwischen der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR), der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik (USSR), der Weißrussischen Sozialistischen So...

    Die Sowjetrepubliken

    Die Grenzen zwischen der Russischen und der Ukrainischen Sowjetrepublik fielen mit den in Volkszählungen ermittelten ethnischen Grenzen zusammen, auch wenn die Grenzziehung besonders im Donezbecken und in Südrussland schwierig war, weil die Städte russisch geprägt und die Dörfer gemischt ukrainisch und russisch besiedelt waren.Bei anderen Sowjetrepubliken, insbesondere im Kaukasus und Zentralasien, wurden die Grenzen willkürlich bestimmt und trennten ethnische Gruppen. 1924 wurden die russisc...

    1922 Generalsekretär Stalin, 1924 Lenins Tod

    Der gesundheitlich angeschlagene Lenin erkrankte, von Schlaganfällen gezeichnet, 1922 ernsthaft und musste sich weitgehend aus der operativen Leitungstätigkeit zurückziehen. Seine vom Krankenbett aus erteilten Ratschläge und Weisungen wurden jedoch noch bis 1923 weitgehend von den Spitzenfunktionären befolgt. Mit Sorge betrachtete er die einsetzenden Kämpfe zwischen Stalinisten und Trotzkisten um seine Nachfolge. Josef Stalin war am 3. April 1922 zum Generalsekretärder Partei aufgerückt und h...

    Rapallo, Berlin und Litwinow-Protokoll

    Der Vertrag von Rapallo wurde am 16. April 1922 zwischen dem Deutschen Reich und der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik geschlossen, er wurde unterzeichnet von den Außenministern des Deutschen Reiches Walther Rathenau und der Sowjetunion Georgi Tschitscherin. Der Vertrag normalisierte die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Staaten, die mit ihm ihre internationale Isolation durchbrechen wollten. Beide Staaten verzichteten auf Reparationen für Kriegssc...

    Stalins Machtfestigung 1924 bis 1930

    Lenins Tod am 21. Januar 1924 führte zu einem erbitterten Nachfolgekampf, in dem sich Partei-Generalsekretär Stalin gegen Trotzki durchsetzte. Stalin festigte seine Macht durch gezielten Terror von 1925 bis 1928 gegen seine Widersacher sowie jeden, der im Verdacht stand, mit ihnen zu sympathisieren. Im mächtigen Politbüro der Partei war Ende 1930 der Machtwechsel vollzogen.

    Nachdem Josef Stalinbis Ende 1930 seine politische Macht gesichert hatte, begann die Phase der zunehmenden politischen Isolierung seiner früheren und potenziellen Gegner. Im Politbüro befanden sich Ende 1939 nur noch die in jeder Hinsicht ergebenen Anhänger Stalins: Molotow, Kalinin, Woroschilow, Kaganowitsch, Andrejew, Mikojan, Schdanow und aus de...

    Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt und seine Folgen

    Am 3. Mai 1939 wurde der bisherige Außenminister Maxim Maximowitsch Litwinow – als Jude Zielscheibe fortgesetzter deutscher Angriffe – abgelöst, und der Vorsitzende des Rats der Volkskommissare (Ministerpräsident) Wjatscheslaw Michailowitsch Molotowübernahm zusätzlich die Aufgaben der Außenpolitik. Hiermit wurde ein genereller Kurswechsel der Sicherheitspolitik der Sowjetunion eingeleitet. Als unmittelbaren Vorboten zum Zweiten Weltkrieg unterzeichneten am 24. August 1939 die Außenminister Mo...

    „Großer Vaterländischer Krieg“

    Der Krieg gegen die Sowjetunion war aus der Sicht der nationalsozialistischen Führung nicht nur ein Eroberungskrieg auf der Suche nach „Lebensraum im Osten“, sondern ebenso ein Vernichtungskrieg gegen die Bevölkerung. Für die nationalsozialistischen Ideologen waren Russen, Ukrainer, Belarussen usw. „slawische Untermenschen“. NS-Führer wie etwa Alfred Rosenberg oder Heinrich Himmler hatten Pläne ausgearbeitet, wie das eroberte sowjetische Gebiet verwaltet und ausgebeutet werden sollte. Der Gen...

    Deportationen während des Krieges

    Ethnische Gruppen, denen die Kollaboration mit dem Feind unterstellt wurde, wurden in kaum besiedelte Gebiete Kasachstans deportiert. Zu diesen Gruppen gehörten mehr als 80 Prozent der Deutschen in der Sowjetunion, die Krimtataren, die Tschetschenen, die Inguschen, die Karatschaier, die Balkaren, die Kalmücken und die Mescheten. Vertrieben wurden ferner Griechen (siehe griechische Minderheit in der Sowjetunion), Bulgaren und Armenier von der Krim sowie türkische Mescheten und Kurdenaus dem Ka...

    Der Kalte Krieg begann mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. 1945 wurde die Sowjetunion Mitglied in der UNO und Vetomacht im Sicherheitsrat. Zwar zog sie sich 1946 aus dem besetzten Iran zurück, brachte aber bis 1948 die Ostblockstaaten sowie die Mongolei und das nördliche Korea unter ihre Kontrolle, was zur Teilung der Koreanischen Halbinsel (anal...

    Nach dem Tod Josef Stalins (März 1953) wurde im Juni 1953 Nikita Sergejewitsch Chruschtschow Erster Sekretär der KPdSU und 1958 auch Regierungschef als Nachfolger von Georgi Malenkow (1953–1955) und Nikolai Bulganin. Er vereinte damit wieder (wie Stalin von 1941 bis 1953) das höchste Parteiamt der KPdSU mit dem mächtigsten Staatsamt als Ministerprä...

    Nach Chruschtschows Sturz wurde Leonid Iljitsch Breschnew zunächst Erster Sekretär und ab 1966 Generalsekretär der KPdSU. Kurzfristig kam es wieder zu einer kollektiven Führung im Politbüro. Bald setzte sich Breschnew machtpolitisch gegen Ministerpräsident Alexei Kossygin und Staatsoberhaupt Nikolai Podgornydurch. Er löste Podgorny 1977 als Vorsitz...

    Reformen durch Glasnost und Perestroika

    Mit der Wahl Michail Sergejewitsch Gorbatschows zum Parteichef der Kommunistischen Partei setzten sich 1985 die Reformkräfte durch. Unter seiner Führung amtierte von 1985 bis 1991 der vorsichtige Reformer Nikolai Iwanowitsch Ryschkowals Ministerpräsident. Dass zu Anfang der Ära Gorbatschow im April 1986 in Jakutien erstmals in einem ethnisch geprägten Fall für Rechtsgleichheit demonstriert wurde, wurde kurz darauf überschattet von der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. Es gelang Gorbatschow...

    Außenpolitik

    Die Außenpolitik wurde in dieser Zeit im Wesentlichen von Gorbatschow und dem Außenminister von 1985 bis 1990 Eduard Schewardnadsegetragen. Nach der Genfer Gipfelkonferenz (1985), dem Gipfeltreffen in Reykjavík vom Oktober 1986, dem Moskau-Besuch von US-Außenminister George Shultz im April 1987 und dem Staatsbesuch Gorbatschows im Dezember 1987 in Washington, D.C., konnten bis April 1988, beim Gegenbesuch des US-Präsidenten Ronald Reagan in Moskau, zwischen der UdSSR und den USA entscheidende...

    Auflösung der Sowjetunion

    Am 17. März 1991 fand das einzige Referendum der Sowjetgeschichte über einen Neuen Unionsvertrag statt: Die ehemaligen baltischen Unionsrepubliken hatten sich jedoch schon am 11. März 1990 (Litauen), sowie am 20. und 21. August 1990 (Estland und Lettland) für unabhängig erklärt. Armenien, Georgien und Moldauführten das Referendum nicht durch, einzelne Parteien und das Militär führten es dort provisorisch durch. Am 9. April 1991 erklärte sich Georgien für Unabhängig. Einen Tag vor Unterzeichnu...

  2. Der Zerfall der Sowjetunion war ein mehrjähriger Prozess der Desintegration der föderalen Strukturen und des Autoritätsverlusts der Zentralgewalt in der UdSSR. Deren Zerfall in fünfzehn unabhängige Staaten begann mit der Unabhängigkeitserklärung Litauens am 11. März 1990, beschleunigte sich nach dem gescheiterten Augustputsch ...

  3. Die Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik war die älteste, größte und bevölkerungsreichste Unionsrepublik der Sowjetunion. Sie wurde kurz nach der Oktoberrevolution am 7. November 1917 gegründet und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Ende 1922 konstituierten Sowjetunion. Nach Auflösung der UdSSR im Dezember ...