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Sie ist als eine Verurteilung zum Schweigen zu verstehen und entspricht der damaligen Situation der Künstlerin, die von ihrem Publikum ferngehalten wird, indem man sie erfolgreich daran hindert, ihr Werk in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Käthe Kollwitz, Die Klage, 1938-41, Bronze, Seeler 38 I.B.3.
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Käthe Kollwitz. Die Klage, 1938 – 1941 (Guss spätestens 1960) Künstler. 26,5 x 26,5 x 8 cm. Material und Technik. Bronze (Wachsausschmelzverfahren) Inventarnummer. SGP209. Erwerbung. Erworben 1965. Status. Ausgestellt, Sonderausstellungen. Texte. Über das Werk. Es ist die stumme Klage einer Künstlerin, in Bronze verewigt.
1938–1940: Entstehung des Bronzereliefs Die Klage; 1940–1941: Kollwitz verarbeitet die Trauer um ihren Mann in der Kleinplastik Abschied; Um 1940: weitere ernste Zeichnungen zu diesen Themen, zum Beispiel 1943 Da stehe ich und grabe mir mein eigenes Grab
Als ihr Künstlerfreund Ernst Barlach im Oktober 1938 starb, begann Käthe Kollwitz mit der Arbeit an Die Klage. Das Relief, abgeformt von Kollwitz‘ eigenem Gesicht, kommt den Betrachtenden entgegen und deutet Nähe und Vertrautheit an. Die das Gesicht partiell verdeckende Hand taucht schon in frühen Arbeiten von Käthe Kollwitz auf und ...
Käthe Kollwitz, Die Klage, 1938, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/OrLbEeex1V (Zuletzt aktualisiert am 02.11.2023)
Ich kann gut arbeiten.« (Käthe Kollwitz, Tagebücher, November 1938). Ihr Relief »Die Klage« entsteht unter diesem Eindruck und vor dem Hintergrund der Stellung ihres Bildhauerkollegens unter dem NS-Regime, das Barlachs Werk als sogenannte ›entartete Kunst‹ verfemt hat.
Die Klage. 1938–1941. Bronze. Käthe Kollwitz (1867 Königsberg - 1945 Moritzburg) München, Pinakothek der Moderne, Saal 4 (Inventar-Nr. B 396)