Yahoo Suche Web Suche

Suchergebnisse

  1. Suchergebnisse:
  1. Vorgeschichte: 1977-1979. Erfolge und Niederlagen, Personen und Programme: Ein Blick auf die bewegte Geschichte von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

    • entstehung bündnis 90 die grünen1
    • entstehung bündnis 90 die grünen2
    • entstehung bündnis 90 die grünen3
    • entstehung bündnis 90 die grünen4
    • entstehung bündnis 90 die grünen5
  2. Die Grünen (seit dem Zusammenschluss mit dem ostdeutschen Bündnis 90 1993 offiziell: Bündnis 90/Die Grünen) sind die erste Partei in der Bundesrepublik, die es geschafft hat, sich als Neugründung dauerhaft zu etablieren.

    • Bundeszentrale Für Politische Bildung
    • Vorgeschichte und Vorläufergruppierungen
    • Aufbauphase
    • Die Grünen Im Bundestag
    • Umbruch in Der DDR und Wiedervereinigung
    • Vereinigung Von Bündnis 90 und Grünen
    • Wiedereinzug in Den Bundestag
    • Neuwahlen und Oppositionspartei Im Bundestag
    • Siehe Auch
    • Literatur
    • Weblinks

    Neue Soziale Bewegungen und bürgerliche Umweltschützer

    In der alten Bundesrepublik Deutschland entstand in den 1970er Jahren ein breites Spektrum neuer sozialer Bewegungen im Gefolge der Studentenbewegung der 1960er Jahre. Zum späteren parlamentarischen Erfolg der Grünen hat auch die Idee vom Marsch durch die Institutionen der 68er-Generation beigetragen, der schon 1967 von Rudi Dutschke gefordert worden war. In dieser Tradition war ein großer Teil der neuen sozialen Bewegungen politisch bei der Neuen Linken zu verorten. Eine Minderheit politisch...

    Erste lokale Wahlbündnisse

    Durch die Wahlerfolge linker Wahlbündnisse unter Einschluss von Umweltschützern bei den französischenKommunalwahlen im März 1977 kam es auch innerhalb der westdeutschen Gruppen zu Überlegungen, sich an Wahlen zu beteiligen, zumal angesichts der massiven Polizeimaßnahmen im Zusammenhang mit den Anti-AKW-Protesten der außerparlamentarische Widerstand nicht mehr steigerungsfähig erschien. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit einem sich strikt antiparlamentarisch verstehenden Teil der Neuen L...

    Grüne und bunte Listen treten bei Landtagswahlen an

    1978 setzte sich die Entwicklung zur Teilnahme an Wahlen fort, die von Konflikten zwischen linken „Bunten“ bzw. „Alternativen Listen“ auf der einen sowie konservativ orientierten „grünen Listen“ oder „Umweltlisten“ auf der anderen Seite geprägt war. Regelmäßig kam es zu Meinungsverschiedenheiten, inwiefern K-Gruppen-Mitglieder in die gemeinsame Arbeit einbezogen werden sollten. Bei den Landtagswahlen am 4. Juni 1978 in Niedersachsen kandidierte die Grüne Liste Umweltschutz (GLU) und wurde mit...

    Parteigründung

    Auf der Bundesversammlung am 12. und 13. Januar 1980 in Karlsruhe wurde die Partei „Die Grünen“ gegründet. Der Streit über die Mitarbeit von Mitgliedern kommunistischer Organisationen drohte dabei, die Gründung scheitern zu lassen. Die Vereinbarkeit der Mitgliedschaft bei den Grünen mit der Mitgliedschaft in anderen Parteien wurde schließlich ausgeschlossen – u. a. gegen den Protest von Rudolf Bahro, der deshalb auf der Versammlung seinen Parteieintritt erklärte. Umstritten war auch wieder di...

    Erste Bundestagswahl

    Am 5. Oktober 1980 traten Die Grünen das erste Mal bei einer Bundestagswahl an, scheiterten aber mit enttäuschenden 1,5 Prozent der Zweitstimmen deutlich an der Fünf-Prozent-Hürde. Viele Anhänger der Grünen hatten noch die SPD mit Bundeskanzler Helmut Schmidt als „Kleineres Übel“ gewählt, um einen Kanzler Franz Josef Straußvon der CSU zu verhindern.

    Landtagswahlen und außerparlamentarische Aktionen

    Nur gut zwei Monate nach der Parteigründung zogen die Grünen mit 5,3 Prozent in den Landtag von Baden-Württemberg ein, wo es ihnen verwehrt blieb, eine eigene Fraktion zu bilden, was man ihnen dann aber bei der nächsten Wahlzugestand, als sie mehr Mandate als die FDP erreichten. Im Saarland und in Nordrhein-Westfalen scheiterten grüne Listen kurz nach dem Erfolg von 1980 in Baden-Württemberg. Nach der enttäuschenden Bundestagswahl 1980 nahmen sie in Berlin, Niedersachsen, Hamburg, Hessen sowi...

    Erste Bundestagsfraktion

    Am 17. September zerbrach die sozialliberale Koalition. Die Friedens- und die Umweltbewegung waren inzwischen Massenbewegungen geworden und brachten den Grünen einen starken Wählerzuwachs bei der vorgezogenen Bundestagswahl am 6. März 1983. Keine Rolle bei der Wahl spielten konkurrierende Umweltparteien. Die ÖDP trat nur in Bayern mit einer Landesliste an und erhielt lediglich rund 11.000 Stimmen. Mit 5,6 Prozent der Zweitstimmen gewannen die Grünen 28 Abgeordnetensitze. Damit schaffte zum er...

    Alternative Parteistrukturen

    Als „Anti-Parteien-Partei“ und „grundlegende Alternative zu den herkömmlichen Parteien“, die die Vorgaben des Parteiengesetzes freilich einhalten musste, experimentierten die Grünen mit Parteistrukturen, die eine Funktionärskaste von Berufspolitikern verhindern sollten, wie sie die Grünen in allen etablierten Parteien kritisierten. Als „Bewegungspartei“ sollten die Grünen ausdrücklich nicht mehr sein als ein parlamentarisches Spielbein, während die außerparlamentarische Opposition das Standbe...

    Gesellschaftspolitische Diskussionen

    Der Erfolg der Grünen führte zu heftigen gesellschaftspolitischen Diskussionen, denn von den etablierten gesellschaftlichen Kräften wurde er als Angriff und Gefahr für das bestehende System gesehen. Die Grünen mussten sich nicht nur des Vorwurfes erwehren, deutschlandfeindlich und systemkritisch zu sein. Vielmehr wurde ihnen ein gespaltenes Verhältnis zum Gewaltmonopol des Staates sowie eine Nähe zum Terrorismus der Rote Armee Fraktion in den 1970er Jahren unterstellt. Angeführt wurde beispie...

    Bürgerbewegung in der DDR bis zu den ersten Landtagswahlen

    Das Bündnis 90 hatte seine Wurzeln in der Friedens- und Bürgerrechtsbewegung der DDR. Es wurde 1990 zunächst als Listenvereinigung der Bürgerbewegungen Neues Forum, Demokratie Jetzt, Initiative Frieden und Menschenrechte zur ersten freien Volkskammerwahl gebildet und gründete sich 1991 als eigenständige Partei, die große Teile der drei Bürgerbewegungen vereinigte. Zwischen Mitgliedern der Grünen wie beispielsweise Petra Kelly und oppositionellen Gruppen in der DDR hatte es bereits vor der Wen...

    West-Grüne von der Wiedervereinigung überrascht

    Für die Mehrheit der Grünen gab es vor dem Mauerfall keine Deutsche Frage. Die Zweistaatlichkeit wurde noch bis zur Volkskammerwahl 1990 nicht in Frage gestellt und am 14. November 1989 rief der Bundesvorstand die Bundesregierung dazu auf, die DDR völkerrechtlich anzuerkennen und damit die Zweistaatlichkeit festzuschreiben. Einer Wiedervereinigung stand man auch dann noch skeptisch bis ablehnend gegenüber, als klar war, dass diese kommen würde. Im März 1990 lautete nach längerer Debatte der M...

    Bundestagswahl 1990: West-Grüne scheitern, Bündnis 90 wird Bundestagsgruppe

    Bei der Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 warb die Partei mit dem Slogan „Alle reden von Deutschland. Wir reden vom Wetter“ und lagen damit quer zu der in der öffentlichen Debatte vorherrschenden Stimmung. Bei der Bundestagswahl scheiterten die westdeutschen Grünen mit 4,8 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde. Bei der Wahl wurden die Stimmen in getrennten Wahlgebieten ausgezählt wurden, einmal in den alten Bundesländern (einschließlich West-Berlins) und in den neuen Bundesländern (einschließlic...

    „Realpolitische Wende“

    Die Wahlniederlage war ein Schock für die Partei und es wurde für möglich gehalten, dass sie das Ende der Grünen bedeuten würde. Bei der Wahlkampfstrategie hatten sich die Kritiker der Wiedervereinigung durchgesetzt – nun wurden sie verantwortlich gemacht für das Debakel. Zudem schwelte noch immer der Konflikt über das Selbstverständnis der Partei inklusive der offenen Machtfrage. Auf dem Bundesparteitag im April 1991 in Neumünster wurden die Konsequenzen diskutiert. Erstmals bekannten sich d...

    Zusammenschluss von Bündnis 90 und Grünen

    Die ostdeutschen Grünen, die sich für die Bundestagswahl 1990 an der Listenverbindung Bündnis 90/Grüne – BürgerInnenbewegung beteiligten und mit zwei Abgeordneten im Bundestag vertreten waren, vereinigten sich mit ihrer westdeutschen Schwesterpartei am 3. Dezember 1990, dem Tag nach der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl. Erst am 21. September 1991 gründete sich das Bündnis 90 formell als Partei, wobei nur etwa die Hälfte der Mitglieder des Neuen Forums der neuen Partei beitrat. Eine Woche...

    Wahlen und Regierungsbeteiligungen 1990–1994

    In den Ländern zeigte sich bald, dass der Untergang der Grünen Partei nach der Bundestagswahl 1990 voreilig prognostiziert worden war. In Niedersachsen hatte nach den Landtagswahlen im Mai 1990, also bereits einige Monate vor der Bundestagswahl, eine rot-grüne Koalition unter Gerhard Schröder die bisherige schwarz-gelbe Regierung abgelöst, in der Jürgen Trittin Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Waltraud Schoppe Frauenministerin wurden. Anfang 1991 kam es in Hessen zu einer Ne...

    Bundestagsfraktion 1994–1998

    Bei der Bundestagswahl 1994 errang die inzwischen gesamtdeutsche Partei Bündnis 90/Die Grünen mit 7,3 Prozent insgesamt 49 Mandate im wegen der Wiedervereinigung vergrößerten Bundestag. Joschka Fischer gab sein hessisches Ministeramt auf und wurde zusammen mit Kerstin Müller Fraktionssprecher. Mit Antje Vollmer stellten die Grünen zum ersten Mal eine Bundestagsvizepräsidentin. Vor der Wahl wurden Bedingungen für eine mögliche Koalition mit der SPD festgelegt. Bereits seit November 1994 zeichn...

    Wahlen und Regierungsbeteiligungen auf Landesebene 1994–1998

    1995 und 1996 erzielten die Grünen in Hessen, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Berlin und Baden-Württemberg, also auch in drei Flächenländern, zweistellige Ergebnisse. Dadurch wurde in Hessen erstmals eine rot-grüne Regierung durch die Wähler bestätigt. In den bisherigen grünen Problemländern Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein kam es ebenfalls zu Koalitionen mit der SPD. Im September 1997 erreichten sie in Hamburg mit 13,9 Prozent ihr für lange Zeit bestes Ergebnis auf Landesebene. Auch h...

    Erste Wahlperiode in der Opposition

    Die verlorene Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen nahm Gerhard Schröder zum Anlass, um ein Jahr vorgezogene Neuwahlen anzustreben und die Vertrauensfrage im Bundestag zu stellen. Presseberichten zufolge fiel die Entscheidung, Neuwahlen anzustreben, durch eine Absprache zwischen Bundeskanzler Gerhard Schröder und dem SPD-Partei- und Fraktionsvorsitzenden Franz Müntefering, an der die Grünen im Vorfeld nicht direkt beteiligt waren.Joschka Fischer berichtete in seinen Memoiren, Schröder habe ihm...

    Zweite Wahlperiode in der Opposition

    Obwohl die Partei 2009 bei der Bundestagswahl auf 10,7 Prozent der Stimmen kam, verblieb sie auf Grund des schwachen Abschneidens der SPD und der Mehrheit für CDU/CSU und FDP in der Opposition. 2011 kehrte sie in die Landtage von Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz zurück. Als sie im selben Jahr erstmals in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern einziehen konnte, waren die Grünen erstmals in allen 16 Landtagen gleichzeitig vertreten. Ihren größten Erfolg erzielte Bündnis 90/Die Grünen bei der...

    Seit 2013

    Vor der Bundestagswahl 2013 bestimmte Bündnis 90/Die Grünen als erste Partei ihre Spitzenkandidaten durch eine Urwahl. Bei der Wahl des quotierten Spitzenduos im Oktober 2012 setzten sich Jürgen Trittin und Katrin Göring-Eckardt gegen Renate Künast, Claudia Roth sowie elf Basisvertreter durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,7 ProzentWährend Beobachter nach der Urwahl noch von einer möglichen Öffnung zur Union ausgingen, wurde mit der Verabschiedung des Wahlprogramms im April 2013 ein deutlich...

    Hans-Werner Lüdke und Olaf Dinné (Hrsg.). Die Grünen. Personen, Projekte, Programme. Seewald Verlag, 1980 ISBN 3-512-00603-5 / ISBN 978-3-512-00603-6
    Die Grünen Bonn: Die Grünen Wahlplattform zur Bundestagswahl 1980, 15 Seiten
    Giselher Schmidt: Die Grünen Portrait einer alternativen Partei.Krefeld, 1986
    Zur Geschichte von Bündnis 90/Die Grünen. Dossier der Heinrich-Böll-Stiftung (darin alle Grundsatz- und Wahlprogramme seit 1979)
    Frank Decker: Etappen der Parteigeschichte der GRÜNEN. Dossier, Bundeszentrale für politische Bildung, 28. Juni 2017.
    Silke Mende: Die Formierung der „Gründungsgrünen“ in der Bundesrepublik der siebziger und frühen achtziger Jahre. In: La clé des langues. ISSN 2107-7029, 5. Januar 2009.
  3. Bündnis 90/Die Grünen ist eine politische Partei in Deutschland. Ein inhaltlicher Schwerpunkt ist die Umweltpolitik. Leitgedanke „grüner Politik“ ist ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. In Westdeutschland und West-Berlin entstammt die am 12./13. Januar 1980 in Karlsruhe gegründete Partei Die Grünen der ...

  4. 15. März 2019 · Mitte März 1979 gründete sich in Frankfurt eine "Sonstige Politische Vereinigung" und nannte sich "Die Grünen". "Sie waren alle kleine Missionare, viele Egozentriker, Spinner und Blödmänner" -...

  5. Am 12./13. Januar 1980 wurde daraus die bundesweite Partei "Die Grünen". 1993 vereinten sich die Grünen mit dem ostdeutschen Bündnis 90 und nennen sich seitdem offiziell: "Bündnis 90/Die Grünen". In den 1980er-Jahren war die Entwicklung der neuen Partei von heftigen Richtungskämpfen begleitet.

  6. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN waren bis zur Entstehung der AfD die erfolgreichste Neugründung einer Partei in der Geschichte der Bundesrepublik. Seit den 1980er-Jahren konnten sie sich neben Union, SPD und FDP als vierte Kraft im Parteiensystem dauerhaft etablieren.