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  1. Herbert Marcuses Ästhetik der »großen Weigerung« Von Gerhard Schweppenhäuser Herbert Marcuse gehört nicht zu den Denkern der Kritischen Theo­ rie, die durch ihre ästhetischen Schriften in den kulturtheoretischen und wissenschaftlichen Diskursen der Gegenwart präsent geblieben sind. Anders als Adorno und Benjamin ist Marcuse seit den ...

  2. Von seinem frühen Beitrag zu Aragon über »Kunst in der eindimensionalen Gesellschaft« bis hin zum späten »Entwurf von La Jolla« ziehen sich die großen Motive der Marcuseschen Kunstauffassung durch die in diesem Band versammelten Texte: der mit ihrem affirmativen Charakter verwobene utopische Überschuß in großer Kunst, die ...

  3. Herbert Marcuse, Versuch über die Befreiung Suhrkamp; Auflage: 1. - 25. Tsd. (1969), 133p

  4. 11. Okt. 2004 · Das schreibt Wolfgang Kraushaar, der Chronist der außerparlamentarischen Bewegung, in seiner Einleitung zum 4. Band der nachgelassenen Schriften Herbert Marcuses, den Peter-Erwin Jansen unter...

    • Leben
    • Werke
    • Marcuses Werkübergreifende Philosophie
    • Rezeption
    • Schriften
    • Literatur
    • Weblinks
    • Anmerkungen

    Ausbildung und frühe Forschungen

    Herbert Marcuse wurde 1898 als erster Sohn des jüdischen Textilfabrikanten Carl Marcuse und dessen Ehefrau Gertrud, geb. Kreslawsky, in Berlin geboren. In der großbürgerlichen Familie wuchs er zusammen mit zwei Geschwistern auf. Als Schüler des Mommsen-Gymnasiums trat er dem Wandervogel bei. 1916, nach dem Notabitur, wurde er zum kaiserlichen Heer einberufen. Wegen eines Augenleidens leistete er Heeresdienst bei einer Luftschiffer-Ersatz-Abteilung in Darmstadt und Berlin. 1917 trat er der SPD...

    Emigration

    Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers verließ Marcuse im Mai 1933 Deutschland und ging in die Schweiz. Auf Empfehlung von Husserl war er in Genf für die Zweigstelle des aus Frankfurt am Main emigrierten Instituts für Sozialforschung, das von Max Horkheimer geleitet wurde, etwa ein Jahr lang tätig. Kurzfristig arbeitete Marcuse auch für die Pariser Außenstelle des Instituts, bevor er Ende Juni 1934 endgültig in die Vereinigten Staaten von Amerikaemigrierte.

    Kontroverse mit Erich Fromm

    Dem Institutskollegen Erich Fromm war Marcuse erst in der Emigration persönlich begegnet, wobei ihm bewusst war, dass dieser bereits in den Entstehungsjahren des Instituts eine wesentliche Rolle gespielt hatte. In einem Gespräch mit Habermas und anderen in Starnberg im Juli 1977 betonte Marcuse rückblickend die Bedeutung, die der frühe Erich Fromm mit seiner Vermittlung von Marx und Freud für die Formationsperiode der Kritischen Theorie gespielt habe. Seine „radikale marxistische Sozialpsycho...

    Frühe Schriften

    In seiner Dissertation Der deutsche Künstlerroman, die sich an Hegels Ästhetik und Georg Lukács’ Theorie des Romans orientierte, schlägt er ein für ihn verbindlich bleibendes Thema an: „Kunst als geschichtliche Produktivkraft, die ästhetische Dimension der Befreiung des Individuums von gesellschaftlichen Zwängen“. Vom Sturm und Drang bis zu Thomas Mann verfolgte er in deren Werken die Rolle des Künstlers als „Repräsentant eigener Lebensform“, der die Zerrissenheit der Einheit von Kunst und Le...

    Vernunft und Revolution

    Marcuses zweites Hegelbuch – Reason and Revolution. Hegel and the Rise of Social Theory – erschien zehn Jahre nach dem ersten, 1941 in den frühen Jahren der Emigration, und richtete sich an ein amerikanisches Publikum. Gewidmet war es Max Horkheimer und dem Institut für Sozialforschung. War das erste, die Habilitationsschrift, noch in dem expressionistisch aufgeladenen Stil von Sein und Zeit verfasst, so war das zweite rationalistisch klar und durchsichtig, fast didaktisch formuliert. In ihm...

    Faschismusanalyse

    Bereits in dem 1934 in der Zeitschrift für Sozialforschung veröffentlichten Aufsatz Der Kampf gegen den Liberalismus in der totalitären Staatsauffassung befasste sich Marcuse mit dem Phänomen des Faschismus. Er vertrat darin die These, dass der Liberalismus „den total-autoritären Staat aus sich selbst ‚erzeugt‘: als seine eigene Vollendung auf einer fortgeschrittenen Stufe der Entwicklung“. Im Rahmen seiner Arbeiten für den amerikanischen Geheimdienst während der 1940er Jahre machte er als ma...

    Konstitutiv für eine sozialistische Theorie ist die Doppelung von kritischer Gesellschaftsanalyse und zukunftsbezogenem Gesellschaftsentwurf, also von Kritik und Utopie. Für Marcuse, der bis zuletzt am Projekt einer sozialistischen Gesellschaft festgehalten hat, stellte sich die Problematik von Sozialismuskonzeption und Utopiebegriff im Verlauf sei...

    Bewertung seines Werkes

    In der Bewertung von Marcuses Werk scheiden sich die Geister. Eine Reihe von Autoren verweisen auf die innovativen und fortschrittlichen Elemente seiner Bücher. Der jugoslawische Marxismus-Historiker und ehemaliges Mitglied der Praxis-Gruppe, Predrag Vranicki, bezeichnete Marcuse als einen „Denker, der von der zentralen Marxschen Konzeption der Geschichtsdialektik zu einer selbständigen Analyse der modernen Zivilisation übergegangen ist“. Als den „Begründer einer Politischen Psychologie“ klas...

    Nachwirkung

    Während Marcuse mit seinen Schriften in der Studentenbewegung und mit seinem One-Dimensional Man in der scientific community eine weltweite Rezeption erfahren hatte, wurden sie seit der Jahrhundertwende nur noch wenig rezipiert. Der kleine Zu Klampen Verlag hat zwar noch sechs Bände Nachgelassene Schriften herausgegeben, die von einem Kommentator des Deutschlandfunks als „eine Sysiphosarbeit gegen den Zeitgeist“ bezeichnet wurde. Eine sechsbändige Ausgabe mit Marcuses „Collected Papers“, hera...

    Werkausgaben

    1. Herbert Marcuse: Schriften. 9 Bände. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1978–1989, ISBN 3-518-57997-5 (Nachdruck dieser Ausgabe: Zu Klampen Verlag, Springe 2004, ISBN 3-934920-46-2). 1.1. Band 1: Der deutsche Künstlerroman. Frühe Aufsätze; 1.2. Band 2: Hegels Ontologie und die Theorie der Geschichtlichkeit; 1.3. Band 3: Aufsätze aus der Zeitschrift für Sozialforschung 1934–1941; 1.4. Band 4: Vernunft und Revolution. Hegel und die Entstehung der Gesellschaftstheorie; 1.5. Band 5: Triebstruktur und...

    Aufsätze und Monographien

    Sortiert nach dem Erscheinungsjahr der deutschen Erstausgabe: 1. Hegels Ontologie und die Grundlegung einer Theorie der Geschichtlichkeit. Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 1932 (3. Auflage 1975, ISBN 3-465-00309-8). 2. Der Kampf gegen den Liberalismus in der totalitären Staatsauffassung. In: Zeitschrift für Sozialforschung.Band 3, Heft 2, 1934, S. 161–194. 3. Neue Quellen zur Grundlegung des historischen Materialismus. In: Die Gesellschaft.9. Jahrgang, Nummer 8, 1932, S. 136–174. 4. Id...

    Einführungen 1. Hauke Brunkhorst, Gertrud Koch: Herbert Marcuse. Eine Einführung. Junius, Hamburg 1997, ISBN 3-88506-833-8; Nachdruck Panorama Verlag, Wiesbaden 2005, ISBN 3-926642-61-0. 2. Alasdair MacIntyre: Herbert Marcuse. (= Moderne Theoretiker). dtv, München 1971, ISBN 3-423-00764-8. 3. Alfred Schmidt: Herbert Marcuse – Versuch einer Vergegen...

    Literatur von und über Herbert Marcuse im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Werke von und über Herbert Marcuse in der Deutschen Digitalen Bibliothek
    Emil Walter-Busch: Geschichte der Frankfurter Schule. Kritische Theorie und Politik.Fink, München 2010, S. 191.
    a b Roger Behrens: Übersetzungen – Studien zu Herbert Marcuse. Konkrete Philosophie, Praxis und kritische Theorie.Ventil Verlag, Mainz 2000, S. 54.
    Selbstauskunft in: Jürgen Habermas: Gespräch mit Herbert Marcuse (1977). In: Jürgen Habermas: Politisch-philosophische Profile. Erweiterte Ausgabe, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-518-28259-X, S....
    Selbstauskunft in: Jürgen Habermas: Gespräch mit Herbert Marcuse (1977). In: Jürgen Habermas: Politisch-philosophische Profile. Erweiterte Ausgabe, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-518-28259-X, S....
  5. die konkreten Ziele der Befreiung bestimmt werden können. Ist eine solche Veränderung in der »Natur« des Men­ schen denkbar? Ich meine: ja; denn der technische Fortschritt hateine Stufe erreicht, auf dem die Reali­ tät nicht mehr vermittels des entnervenden Wett­ streits um soziales überleben und Fortkommen defi­ niert zu werden ...

  6. Metzler Philosophen-Lexikon Marcuse, Herbert. Geb. 19. 7. 1898 in Berlin; gest. 29. 7. 1979 in Starnberg. »Wozu brauchen wir eine Revolution, wenn wir keinen neuen Menschen kriegen?«. Diese rhetorische Frage M.s führt direkt ins Zentrum seiner Philosophie.