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  1. Die wohl bekannteste Widerstandsgruppe gegen das NS-Regime ist die "Weiße Rose", zu der auch die Geschwister Sophie und Hans Scholl gehörten. Ab 1942 rief die Gruppe in Flugblättern zum Widerstand auf. 1943 wurden die Mitglieder für ihre Aktionen hingerichtet.

    • Mitglieder
    • Prägende Einflüsse und Ihr Niederschlag in Den Flugblättern
    • Ziele
    • Aktionen
    • Verfolgung, Verhaftung und Verurteilung
    • Name
    • Reaktion Der Münchener Studierenden
    • Weitere Reaktionen in Deutschland und Im Ausland
    • Nichtigkeit Aller Entscheidungen Des „Volksgerichtshofs“
    • Erinnerung und Gedenken Bis Heute

    Den inneren Kreis der Weißen Rose bildeten die beiden Geschwister Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell, Christoph Probst, Willi Graf sowie der Universitätsprofessor Kurt Huber. 1. Mitglieder der Weißen Rose 2. Hans Scholl 3. Sophie Scholl 4. Alexander Schmorell 5. Willi Graf 6. Kurt Huber Hans Scholl lernte als Medizinstudent Anfang 1941 sei...

    Aus den Flugblättern, erhaltenen Dokumenten und Erinnerungen von Zeitzeugen hat die Geschichtsforschung ein differenziertes Bild der Gründe und Motive der Beteiligten herausgearbeitet. In ihrem 1952 erstmals erschienenen, viele Male aufgelegten Gedenkbuch Die weiße Rose zeichnet Inge Schollein idealisiertes Bild ihrer Geschwister und deren Freunde,...

    Adressaten

    Die ersten vier Flugblätter verfassten Hans Scholl und Alexander Schmorell in der Zeit vom 27. Juni bis 12. Juli 1942. Sie betonen darin die politische Verantwortung „[der] deutsche[n] Intelligenz“ und fordern die Adressaten auf, ihrer moralischen Pflicht zum Widerstand nachzukommen. Zitate von Schiller und Goethe im ersten, Laozi im zweiten und aus der Politikdes Aristoteles im dritten, dem Alten Testament und Novalis im vierten Flugblatt unterstützen die Argumente, sprechen aber auch geziel...

    Aufruf zum Widerstand

    Hauptziel der Flugblätter ist es, die Notwendigkeit zum Widerstand aufzuzeigen und zu begründen. Konkret solle sich der Widerstand in Sabotage äußern, „in rüstungs- und kriegswichtigen Betrieben, Sabotage in allen Versammlungen, Kundgebungen, Festlichkeiten, Organisationen, die durch die nat.soz. Partei ins Leben gerufen werden.“

    Freiheit und geistige Erneuerung

    Im dritten und vierten Flugblatt fordern die Verfasser, Hans Scholl und Alexander Schmorell, einen gerechten und freiheitlichen Staat, als dessen Voraussetzung sie eine tief greifende Erkenntnis und Sühne der Schuld sehen, welche das deutsche Volk auf sich geladen habe. Konkreter werden Scholl und Schmorell in den ersten vier Flugblättern nicht. Im fünften Flugblatt, verfasst von Hans Scholl und redigiert von Kurt Huber, werden „Freiheit der Rede, Freiheit des Bekenntnisses, Schutz des einzel...

    Ereignisse

    Nach den Erfahrungen an der Front des Zweiten Weltkriegsund den Berichten von Freunden über Massenmorde in Polen und Russland genügten ihnen Lesen und Diskutieren allein nicht mehr. Im Juni 1942 handelten Alexander Schmorell und Hans Scholl. Die ersten vier Flugblätter wurden von Ende Juni bis Mitte Juli 1942 verfasst und anonym mit der Post an Intellektuelle im Raum München verschickt. Im Winter desselben Jahres wurde die Gruppe um Sophie Scholl und Willi Graf erweitert. Vom 23. Juli bis 30....

    Ausführung

    Im Gestapo-Verhör gab Alexander Schmorell zu Protokoll, dass er von seinem Schulkameraden Michael Pötzel unter einem Vorwand eine Schreibmaschine der Firma Remington ausgeliehen habe, um die Flugblätter zu schreiben. Es sei das gleiche Gerät gewesen, das am 18. Februar in Hans Scholls Wohnung sichergestellt worden sei. Im Sommer 1942 habe Schmorell bei der Münchener Firma Baier einen Matrizendrucker gekauft – nach Hans Scholls Verhörprotokoll ein „Vervielfältiger mit Handabzug der Firma Greif...

    Verfolgung

    Die Gestapo erteilte bereits im Juni 1942 dem Kriminalsekretär Robert Mohr den Auftrag Untersuchungen zu den ersten vier Flugblättern der Weißen Rose durchzuführen, die als „staatsfeindliche Bestrebungen“ gesehen wurden. Diese Nachforschungen blieben erfolglos und wurden eingestellt, als wegen des Fronteinsatzes der Studenten zunächst keine weiteren Flugblätter mehr auftauchten. Am 29. Januar setzte die Gestapo wegen der erneut verteilten Flugblätter eine wieder von Mohr geleitete Sonderkommi...

    Verhaftung

    In der Nacht vom 15. auf den 16. Februar 1943 verteilte die Gruppe 800 bis 1200 Flugblätter in München. Am 18. Februar kamen Hans und Sophie Scholl gegen 10:45 Uhr durch den Haupteingang in das Universitätsgebäude. Sie trugen einen rotbraunen Koffer und eine Aktentasche, beide gefüllt mit dem sechsten Flugblatt und einer kleinen Menge des fünften. Die Geschwister legten die Flugblätter vor den noch geschlossenen Hörsälen und in den Gängen stoßweise aus. Als sie schon am rückwärtigen Ausgang A...

    Erster Prozess

    Hans und Sophie Scholl wurden nach ihrer Festnahme zunächst zum Wittelsbacher Palais, der Gestapo-Zentrale, transportiert und dort getrennt bis zum 21. Februar vernommen. Hans Scholl hatte bei seiner Festnahme einen Flugblattentwurf von Christoph Probst bei sich, sodass auch dieser am 21. Februar in Innsbruck festgenommen und angeklagt wurde. Die Geschwister Scholl und Christoph Probst wurden unter dem Vorsitz Roland Freislers vom sogenannten „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt. Das „gleic...

    Die Herkunft des Namens Weiße Rose – abgeleitet von der Überschrift Die Weiße Rose über den ersten vier Flugblättern der Gruppe – ist ungeklärt. Einige sehen einen Bezug zum Buch Die weiße Rose von B. Traven. Nach seiner Verhaftung am 18. Februar 1943 gab Hans Schollan, den Namen „willkürlich gewählt“ zu haben: Der Aussagewert dieser Verhörsituatio...

    Direkt nach ihrer Verhaftung äußerte Sophie Scholl die Hoffnung, ihr Tod werde zu einer Revolte in der Studentenschaft führen. Diese Erwartung erwies sich aber schon am Tage ihrer Hinrichtung als Illusion. An diesem Tag fand im Auditorium Maximum der Münchener Universität eine große Versammlung der Studierenden statt, an der etwa 3.000 Personen tei...

    Die Hoffnung der Weißen Rose, dass die Katastrophe von Stalingrad in Deutschland offenen Widerstand gegen das Regime entfachen würde, erfüllte sich nicht. Die nationalsozialistische Propaganda benutzte die Niederlage im Gegenteil, um die Bevölkerung auf den „totalen Krieg“ einzuschwören. Am 18. Februar 1943, dem Tag der Verhaftung der Scholls, hiel...

    Der Deutsche Bundestag beschloss am 25. Januar 1985 einstimmig die „Nichtigkeit der Entscheidungen der als ‚Volksgerichtshof‘ und ‚Sondergerichte‘ bezeichneten Werkzeuge des nationalsozialistischen Unrechtsregimes“. Vorausgegangen war eine intensive öffentliche Debatte über den Weiterbestand der Urteile des Volksgerichtshofs, ausgelöst durch einen ...

    Erinnerung in München

    Heute sind die beiden Plätze vor dem Universitätshauptgebäude in München nach den Geschwistern Scholl und Prof. Huber benannt, vor dem Eingang erinnern in den Boden eingelassene steinerne Flugblätter an die Weiße Rose. Diese wurden in der Nacht auf den 4. April 2006 von Unbekannten zerstört, eine Erneuerung der Flugblätter war jedoch sowieso vorgesehen. Innerhalb des Hauptgebäudes der Universität erinnern eine steinerne weiße Rose und ein Relief mit dem Bild der Mitglieder der Weißen Rose in...

    Ehrengrab und Gedenkstätte Willi Graf

    1946 wurden Willi Grafs sterbliche Überreste nach Saarbrücken auf den Friedhof St. Johann überführt und ruhen seitdem in einem Ehrengrab.Am 12. Oktober 2009, anlässlich des 66. Todestages, wurde eine Gedenkstätte in Form eines kleinen Gebäudes in Nähe des Grabes errichtet. Darin finden sich Bilder und Zitate von Willi Graf und eine Zusammenfassung seiner Lebensgeschichte. Bei der Gestaltung der Texte half seine Schwester Anneliese Knoop-Graf, die kurz vor der Eröffnung der Ausstellung verstarb.

    Erinnerung und Heiligsprechung von Alexander Schmorell

    Die russisch-orthodoxe Kirche im Ausland hat im Jahr 2007 die Heiligsprechung von Alexander Schmorell beschlossen. Der Festakt zur Heiligsprechung fand am 4. Februar 2012 in der Münchner Kathedralkirche, nahe den Grabstätten der Geschwister Scholl, Christoph Probsts und Alexander Schmorells auf dem Friedhof am Perlacher Forst, statt. In Orenburg, Russland, werden seit 2000 alljährlich von der Stiftung Weiße Rose finanzierte Alexander-Schmorell-Stipendien an vier Studenten vergeben. Seit 2004...

  2. Die Mitglieder der Weißen Rose besuchen Hubers Vorlesung "Leibniz und seine Zeit", in der er die Verantwortung von Intellektuellen als Staatsbürger betont. Durch Studenten, die von der Front zurückgekehrt sind, hört Kurt Huber von Massenmorden in Polen und der Sowjetunion.

  3. In den Jahren 1942/43 verbreitete die Münchner Gruppe "Weiße Rose” sechs Flugblätter gegen das NS-Regime. Den Kern der Gruppe bildeten die Studenten Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell (1917-1943), Christoph Probst (1919-1943), Willi Graf (1918-1943) und der Professor Kurt Huber (1893-1943). Weitere Studenten, Schüler, Lehrer ...

  4. Das Verteilen des sechsten Flugblattes, maßgeblich von Professor Kurt Huber entworfen, wurde Hans und Sophie Scholl zum Verhängnis. Von Jakob Schmid, dem Hausmeister der Universität München, denunziert, wurden die Geschwister am 18. Februar 1943 von der Gestapo verhaftet.

  5. Die Geschichte von Sophie Scholl und der "Weißen Rose" ist auch über 75 Jahre nach ihrem gewaltsamen Tod von Bedeutung. Sie ist ein Symbol für beispielhafte Zivilcourage und Widerstand gegen die Hitler-Diktatur.

  6. Vor 12 Stunden · Dazu kommt eine Gedenkstätte „Weiße Rose“ im Einstein-Haus der Ulmer Volkshochschule, die in der Dauerausstellung „wir wollten das andere“ Hans und Sophie Scholl sowie 26 weitere Ulmer ...