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  1. Definition Freiwilligenarbeit. Freiwilligenarbeit bedeutet, sich ehrenamtlich und unentgeltlich für einen guten Zweck zu engagieren. Auch wenn Freiwilligenarbeit in der Regel nicht bezahlt wird, erhalten die Freiwilligen oft Unterkunft und Verpflegung vor Ort.

    • Begriff
    • Abgrenzungen
    • Geschichte
    • Öffentlich Geförderte Freiwilligendienste
    • Nicht-Öffentlich Geförderte Freiwilligendienste
    • Siehe Auch
    • Literatur

    Freiwilligendienste werden in der Schweiz als Freiwilligenarbeit bezeichnet. Wenn Freiwilligendienste der Gegenwart als „Arbeitsdienst“ bezeichnet werden, so ist diese Begriffswahl insofern als unglücklich zu bewerten, als bei dem Begriff „Arbeitsdienst“ viele an den obligatorisch abzuleistenden „Reichsarbeitsdienst“ denken, der das nationalsoziali...

    Gegenstand

    Gegenstand von Freiwilligendiensten ist die Erbringung gemeinnütziger Arbeit. Abzugrenzen sind Freiwilligendienste von Programmen im Bildungsbereich, bei denen keine gemeinnützige Arbeit geleistet wird, wie der Schüleraustausch, Schülerpraktika, Jugendbegegnungen im nicht-formellen Bildungsbereich, dem Auslandsstudium oder dem Austausch von Auszubildenden oder Ausbildern im beruflichen Bildungsbereich. Bei Work & Travel leistet der Reisende ebenfalls keine gemeinnützige Arbeit, sondern verric...

    Institutionalisierte Form

    Der Freiwilligendienst setzt eine stärkere formelle Festlegung von Zielen und Mitteln voraus. Trägern obliegt die rechtmäßige Durchführung und bei Jugendlichen auch die pädagogische Begleitung der Freiwilligenarbeit. Jeder Träger wählt geeignete Einsatzstellen für die Freiwilligenarbeit aus. Das unterscheidet ihn vom klassischen Ehrenamtund anderen Formen des bürgerschaftlichen Engagements.

    Internationale Freiwilligendienste als Friedensprojekte ab 1920

    Der erste internationale Freiwilligendienst wurde 1920 vom Schweizer Pazifisten Pierre Cérésole als karitatives Friedensprojekt nach dem Ersten Weltkrieg organisiert. Er versammelte junge Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern in Esnes-en-Argonnein Frankreich, um den Wiederaufbau des durch den Krieg zerstörten Dorfes zu unterstützen und dadurch gleichzeitig durch das gemeinsame Arbeiten und Leben den Nährboden für zukünftige Konflikte in Europa zu nehmen, also zur Völkerverständigung...

    Arbeitsdienste als Militärersatz ab 1920

    Als Folge davon, dass ihnen im Vertrag von Neuilly-sur-Seine 1919 der Militärdienst verboten wurde, dachten einige Staaten wie Österreich, Deutschland, Ungarn und Bulgarien über verpflichtende Arbeitsprogramme für junge Männer nach, die den erzieherischen Wert von Militärdiensten widerspiegeln sollte. Tatsächlich zur Umsetzung hiervon brachte es 1920 der bulgarische Staat unter Aleksandar Stambolijski. Aus sozialpolitischen Motiven heraus führte er einen Zwangsarbeitsdienstein, zu dem jährlic...

    Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen als Folge der Weltwirtschaftskrise 1929

    Als Reaktion auf die durch die Weltwirtschaftskrise ab 1929 verursachte hohe Arbeitslosigkeitgründeten mehrere Nationalstaaten Programme für Freiwilligendienste, um jungen Arbeitslosen einen Ersatz zu bieten. In Deutschland wurde mit Inkrafttreten eines Gesetzes unter Reichskanzler Heinrich Brüning am 3. August 1931 der „Freiwillige Arbeitsdienst“ (FAD) gegründet, bei dem Arbeitslose unter 25 Jahren bis zu 20 Wochen vor allem in der Sozial- oder Jugendarbeit beschäftigt werden konnten. Das er...

    Öffentlich geförderte Freiwilligendienste zeichnen sich dadurch aus, dass diese von anerkannten Trägern durchgeführt werden. Das sind in der Regel Verbände der freien Wohlfahrtspflege, Religionsgemeinschaften, öffentliche Gebietskörperschaften oder andere gemeinnützige oder mildtätigeOrganisationen (freie Träger). Die Teilnehmer setzen sich für das...

    Nicht-öffentlich geförderte Träger der Freiwilligenarbeit (Volunteering-Programme) sind häufig nicht gemeinnützig und selbstlos tätig und können ein wirtschaftliches Eigeninteresse (Gewinnerzielungsabsichtz. B. über Teilnahmegebühren) verfolgen. Teilweise dienen die Teilnahmegebühren der Finanzierung von Kosten, z. B. Anreisekosten ins Gastland und...

    Jörn Fischer, Katja Clowes: Internationale Freiwilligendienste – Lernen und Helfen im Ausland. 3. Auflage, interconnections, Freiburg im Breisgau 2010, ISBN 978-3-86040-092-0.
    Jörn Fischer, Oliver Gräf: Zivi Weltweit – Internationale Alternativen zum Zivildienst. 4. Auflage, interconnections, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-86040-079-7.
    Henry W. Riecken, The volunteer work camp, Harvard University (1952)
  2. Ein Freiwilligendienst ist eine freiwilliges Aufgabe in einem festen Rahmen. Es sind zum Beispiel der Ort und die Dauer festgelegt. Der Freiwilligendienst findet in einer Einsatzstelle statt, die sich für das Wohl und die Interessen aller einsetzt.

  3. Die Freiwilligenarbeit im Ehrenamt umfasst eine Vielzahl an Tätigkeiten, der eine Person innerhalb einer gemeinwohlorientierten Einrichtung nachgehen kann. Die Freiwilligendienste können dabei einen Einsatz von einigen Wochen bis hin zu einem ganzen Jahr oder mehr umfassen.

  4. An der Schwelle eines neuen Jahrtausends ist die Freiwilligenarbeit ein wesentliches Element aller Gesellschaften. Es setzt die Erklärung der Vereinten Nationen, dass "Wir, die Völker" die Macht haben, die Welt zu verändern, in praktische, effektive Maßnahmen um.

  5. Freiwilligendienste. Rund 90.000 Menschen leisten Jahr für Jahr einen Freiwilligendienst. Politische Aufmerksamkeit gilt vor allem finanziellen und organisatorischen Strukturen, die Trägern mehr Planungssicherheit ermöglichen sollen.

  6. Freiwilligenarbeit. F. wurde als beschreibender Oberbegriff für Tätigkeiten gewählt, die i. d. R. zugunsten der Gesellschaft und nicht im Rahmen klassischer Erwerbsarbeit erbracht werden. Aufgrund von Begriffstraditionen sowie gesellschaftlichen und politischen Deutungen werden im Text für das Phänomen der F. die Begriffe „Ehrenamt ...