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  1. 3. Mai 1981 · Archäologie des Wissens. Aus dem Französischen von Ulrich Köppen. Die Archäologie des Wissens stellt Fragen wie: Wie soll man die verschiedenen Begriffe spezifizieren, mit denen man die Diskontinuität in der Geschichte zu be greifen versucht (Schwelle, Bruch, Einschnitt,Wechsel, Tranformation)?

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    • Suhrkamp Verlag
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    • Wirkungsgeschichte
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    • Schriften
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    Kindheit, Jugend und Studium

    Foucault wurde 1926 als zweites Kind von Paul-André Foucault, angesehener Chirurg und Universitätsprofessor der Anatomie, und Anne-Marie Foucault (geb. Malapert) in Poitiersgeboren. Er hatte eine ältere Schwester, Francine (* 1925), sowie einen jüngeren Bruder, Denys (* 1933). Bei den Foucaults mangelte es nicht an Geld, sodass die Familie es vermochte, sich ein Kindermädchen, eine Köchin und sogar einen Chauffeur zu leisten. Aus Opposition zum Vater durchbrach der junge Paul-Michel die Tradi...

    Ab 1954: Erste Veröffentlichungen, Auslandsaufenthalte

    Im Jahr 1954 veröffentlichte er gemeinsam mit Jacqueline Verdeaux, einer Vertrauten der Familie Foucault, die französische Übersetzung der Schrift Traum und Existenz (frz. Le Rêve et l'existence) des Schweizer Psychiaters Ludwig Binswanger, nachdem Foucault und Verdeaux diesen sowie dessen Psychiater-Kollegen Roland Kuhnmehrfach in der Schweiz besucht hatten. Als Verdeaux Foucault daraufhin anbot, ein Vorwort für den recht übersichtlichen Text Binswangers zu verfassen, willigte dieser ein und...

    Ab 1960: Wahnsinn und Gesellschaft

    Ein Jahr nach der Rückkehr nach Frankreich, 1961, wurde Foucaults Dissertation unter dem Titel Folie et déraison. Histoire de la folie à l’âge classique (dt. Wahnsinn und Gesellschaft) publiziert. Das Buch, für das er ursprünglich den Titel L’Autre tour de folie (dt. Die andere Art des Wahnsinns) vorgesehen hatte, thematisiert die Geschichte des Wahnsinns, d. h. die Herausbildung eines Wissens von geistiger Gesundheit und Krankheit und die damit einhergehenden Ausgrenzungsmechanismen. Foucaul...

    Als bedeutsame Prägungen und Einflüsse für das Werk und Denken Foucaults lassen sich Immanuel Kant, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Karl Marx, Friedrich Nietzsche, Martin Heidegger und Georges Canguilhemanführen.

    „Kritische Geschichte des Denkens“

    Foucault hat sein philosophisches Vorhaben einmal als „kritische Geschichte des Denkens“ zusammengefasst. Dabei verwendete er besonders in seinen frühen Studien das von ihm geprägte Verfahren einer Archäologie des Wissens. Hierfür untersuchte er, wie sich Wissen entlang bestimmter Diskurse historisch konstituiert hat. In der späteren Phase seines Werkes beschäftigte Foucault sich vor allem mit der Analyse der vielfältigen Wirkungsweisen von Macht, d. h. mit der Frage, „in welchen Formen, durc...

    Die archäologische Phase

    Wissen ist für Foucault kontingent: Es ist weder notwendig noch unmöglich, damit – im Anschluss an Luhmann – immer „auch anders möglich“. Dabei ging es Foucault zunächst – in seiner ‚archäologischen Phase‘ der 1960er-Jahre – darum, die historischen Bedingungen, die das als wahr bezeichnete Wissen moderner Gesellschaften und Wissenschaften erst als solches ermöglichen, zu erforschen. Die Arbeit des „Archäologen“ bestehe darin, in „Archiven“ nach diesen Bedingungen, den „Regelmäßigkeiten des Di...

    Wahnsinn und Gesellschaft

    Von 1955 bis 1959 schrieb Foucault an Wahnsinn und Gesellschaft: Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft (frz. Folie et déraison). Das Buch erschien 1961 und betrachtet die Art, wie das Konzept des Wahnsinnssich im Laufe der Geschichte veränderte. Foucault versucht, diese Betrachtung des Wahnsinns möglichst objektiv und unvoreingenommen durchzuführen und sich nicht von den verbreiteten negativen Konnotationen beeinflussen zu lassen. Dafür müsse er „eine Strukturuntersuchung der hi...

    Die Geburt der Klinik

    Foucaults zweites größeres Buch Die Geburt der Klinik: Eine Archäologie des ärztlichen Blicks (frz. Naissance de la clinique: une archéologie du regard médical) wurde 1963 veröffentlicht. In Fortsetzung von Wahnsinn und Gesellschaft spürt die Geburt der Klinik der Entwicklung der Medizin und besonders der Institution der Kliniknach, womit hauptsächlich universitäre Lehrkrankenhäuser gemeint sind.

    Die Ordnung der Dinge

    1966 veröffentlichte Foucault Die Ordnung der Dinge: Eine Archäologie der Humanwissenschaften. (französisch Les Mots et les choses. Une archéologie des sciences humaines). Der deutsche Titel entspricht dem Wunsch Foucaults, der sich für die französische Ausgabe den Titel L’Ordre des Choses wünschte, aber davon auf Wunsch des Herausgebers Pierre Noraabsah. Das Buch beginnt mit einer längeren Besprechung des Bildes Las Meninas („Die Hoffräulein“) von Diego Velázquez und seiner komplexen Anordnu...

    Zuordnung

    Foucault lässt sich nicht eindeutig einer philosophischen Richtung zuordnen und hat sich selbst oft gegen solche Versuche gewandt. Dennoch wird Foucault heute häufig als Poststrukturalist bezeichnet. Obwohl er besonders in der Archäologie des Wissens strukturalistische Gedanken und Verfahren verwendete, war er kein Strukturalist, wie er selbst wiederholt betonte: Auch die Kategorie Postmodernistführt zu Missverständnissen, da Foucault sich selbst der kritischen philosophischen Tradition, wie...

    Rezeption in den Einzelwissenschaften

    Foucaults Werk übt heute weltweit großen Einfluss auf geistes-, kultur- und sozialwissenschaftliche Ansätze und Methoden aus. Er ist dabei „zweifellos in die vordere Reihe der Klassiker gerückt – als allgemeiner Klassiker des Denkens, der keiner Disziplin eindeutig zugeordnet werden kann […].“Auch Erdmann u. a. argumentieren, das Werk Foucaults könne als ein „jede Disziplin überschreitendes“ eingeschätzt werden. Diskutiert wird dabei zum einen Foucaults Diskursbegriff. In Anlehnung an seine T...

    Kritik

    1. Foucaults Denken wurde von Marxisten – wohl auch wegen Foucaults Kritik am Marxismus – einer Logik des fortgeschrittenen Kapitalismus zugeschrieben. Gleichzeitig kritisierte man, er stelle das kritische Denken durch ein fiktionalistischesFestschreiben subjektiven Erkennens, also durch Ununterscheidbarkeit, in Frage. 2. Nach dem Erfolg von Die Ordnung der Dinge attackierte Jean-Paul Sartre in einer aufsehenerregenden Rezension Foucault. Sartre, der sich als Vertreter des Existenzialismus de...

    Einzelne Veröffentlichungen Foucaults

    1. Maladie mentale et personnalité. Presses universitaires de France, Paris 1954; ab 2. Auflage 1962: Maladie mentale et psychologie. 1.1. Psychologie und Geisteskrankheit.Suhrkamp, Frankfurt am Main 1968. 2. Histoire de la folie à l’âge classique: Folie et déraison. Plon, Paris 1961. 2.1. Wahnsinn und Gesellschaft. Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft.Suhrkamp, Frankfurt am Main 1969. 3. Naissance de la clinique: Une archéologie du regard médical. Presses universitaires de Fra...

    Vorlesungen am Collège de France

    1. La Volonté de savoir (1970–1971) – (Über den Willen zum Wissen. Aus dem Französischen von Michael Bischoff. Berlin 2012). 2. Théories et institutions pénales (1971–1972). – (Theorien und Institutionen der Strafe.Aus dem Französischen von Andrea Hemminger. Berlin 2017) 3. La Société punitive (1972–1973) – (Die Strafgesellschaft.Aus dem Französischen von Andrea Hemminger. Berlin 2015). 4. Le Pouvoir psychiatrique (1973–1974) – (Die Macht der Psychiatrie.Aus dem Französischen von Claudia Bred...

    Kleinere Schriften

    1. Schriften, Frankfurt am Main 2001 ff., 4 Bände (fr. Ausgabe Dits et Ecrits,Paris, Gallimard, 1994, 4 volumes).

    Literatur von und über Michel Foucault im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Werke von und über Michel Foucault in der Deutschen Digitalen Bibliothek
    Literatur von und über Michel Foucault im SUDOC-Katalog (Verbund französischer Universitätsbibliotheken)
    Clemens Kammler, Rolf Parr, Elke Schneider: Foucault-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung. Sonderausgabe Auflage. Metzler, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-476-02559-3, S.443.
    Reiner Keller: Michel Foucault. UVK, Konstanz 2008, ISBN 978-3-89669-549-9, S. 11.
  2. Die Archäologie des Wissens stellt Fragen wie: Wie soll man die verschiedenen Begriffe spezifizieren, mit denen man die Diskontinuität in der Geschichte zu be greifen versucht (Schwelle, Bruch, Einschnitt,Wechsel, Tranformation)?

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  3. Archäologie des Wissens ist eine wichtige Studie des poststrukturalistischen Philosophen Michel Foucault. Inhalt: Die neue Ideengeschichte hat sich von Kategorien wie „Werk“, „Autor“, „Epoche“ oder „Mentalität“ befreit.

  4. Zusammenfassung. Nach Abschluss der bald international rezipierten Ordnung der Dinge (vgl. Eribon 1993, 241– 265) hat Foucault den Versuch unternommen, zu einer Präzisierung des eigenen theoretischen Standortes zu gelangen.

    • Clemens Kammler
    • 2014
  5. 8 Archäologie des Wissens. Entstehung. Nach Abschluss der bald international rezipierten Ordnung der Dinge (vgl. Eribon 1993, 241–265) hat Foucault den Versuch unternommen, zu einer Präzi-sierung des eigenen theoretischen Standortes zu gelan-gen.

  6. Die Archäologie des Wissens stellt Fragen wie: Wie soll man die verschiedenen Begriffe spezifizieren, mit denen man die Diskontinuität in der Geschichte zu be greifen versucht (Schwelle, Bruch, Einschnitt,Wechsel, Tranformation)?

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