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Warum der "Platz an der Sonne" nichts mit Sommer zu tun hat? Die Antwort darauf gibt es in der folgenden Erklärung. Du wirst erfahren, was "der Platz an der Sonne" war, wer diesen Ausspruch geprägt hat und was er mit dem Deutschen Kaiserreich zu tun hat. Platz an der Sonne – Definition
Quelle der Rede von Bülows vor dem Reichstag über den Platz an der Sonne 1897. Als Quellenmaterial für den Geschichtsunterricht
Die Wortprägung „ Platz an der Sonne “ entstand durch eine Äußerung von Bernhard von Bülow (1849–1929) in einer Reichstagsdebatte am 6. Dezember 1897, wo er im Zusammenhang mit der deutschen Kolonialpolitik formulierte: „Mit einem Worte: wir wollen niemand in den Schatten stellen, aber wir verlangen auch unseren Platz an der Sonne.“
Die Textanalyse ermöglicht ein tiefes Verständnis der historischen Rede Bülows und ihrer Bedeutung für die deutsche Außenpolitik. Sie beleuchtet die rhetorischen Strategien und Argumente, die zur Rechtfertigung der deutschen Expansion in China dienten.
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Die Rede von Bernhard von Bülow enthielt folgenden Wortlaut: "Wir wollen niemanden in den Schatten stellen, aber wir verlangen auch unseren Platz an der Sonne". Das hat erst einmal mit der Sonne so gar nichts zu tun, sondern da steckte eine ganz andere Absicht dahinter. Der Satz fiel übrigens im Rahmen einer Debatte im Reichstag.
„Ein Platz an der Sonne“ – Kolonien im Wilhelminischen Reich Nach Bismarcks Entlassung 1890 änderte sich die deutsche Außenpolitik grundlegend. Während Bismarck darauf bedacht gewesen war, das Reich mit Hilfe einer komplizierten Bündnispolitik friedlich in das internationale Staatensystem einzubinden, war Wilhelm II.