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Als Hexenverfolgung bezeichnet man die Verdächtigung, Festnahme, Folter und insbesondere Hinrichtung von Personen, von denen geglaubt wird, sie praktizierten Zauberei bzw. stünden mit dem Teufel im Bunde. In Mitteleuropa fand sie vor allem während der Frühen Neuzeit statt.
Zum Ende des Mittelalters begann eines der dunkelsten Kapitel der europäischen Geschichte: die Zeit der Hexenverfolgung. Ihren Höhepunkt erreichte sie in der frühen Neuzeit. Niemand war sicher, jeder konnte in den Verdacht geraten, mit dem Teufel im Bunde zu stehen und nachts auf Besen zu fliegen. Zehntausende kamen wegen Zauberei vor ...
Anders als du vielleicht denkst, begann die Hexenjagd und die massive Hexenverfolgung nicht im Mittelalter, sondern erst in der frühen Neuzeit (15. Jahrhundert). Aufgrund der kleinen Eiszeit (15.-19. Jahrhundert) gab es ungewöhnlich viele Kälteperioden. Dadurch fielen ganze Ernten aus.
Die Hexenverfolgung bracht Tod, Leid und Elend über die Bevölkerung. Wann hat die Hexenverfolgung gewütet und wie viele Hexen wurden hingerichtet?
In der frühen Neuzeit begannen regelrechte Hetzjagden auf vermeintliche Hexen. Tausende von Menschen – vor allem Frauen – starben dabei auf dem Scheiterhaufen. Der Glaube an Wesen, die wir heute als Hexen bezeichnen und die mit ihrem Zauber Schaden anrichten können, zieht sich weltübergreifend durch alle Kulturkreise und Zeiten hindurch.
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Der religiöse Verfolgungswahn wütete entgegen weit verbreiteter Annahmen nicht vornehmlich im Mittelalter. Die meisten Hexenverfolgungen in Europa gab es in der Frühen Neuzeit zwischen 1450 und 1750. Die Justiz war Anklage, Verteidiger und Richter zugleich.
Ein Auszug aus einem Protokoll einer Hexenverhandlung zeigt, wie viel den Angeklagten angedichtet wurde, um sie zu Teufelsbuhlen zu machen und die Folter und Hexenverfolgung in ganz Deutschland zu rechtfertigen:
